von süss bis ungeniessbar

Toiletten-Lektüre

Kennt ihr das – mit der Zeitung auf dem Klo zu sitzen? Gemütlich, lesend, manchmal so lange, bis die Beine einschlafen? Hand aufs Herz: Die meisten kennen das, oder?

Das grösste aller Lieblingskomplimente bekam ich im Bezug auf mein kürzlich veröffentlichtes Buch letzthin von einer treuen Leserin, und zwar genau zum Thema Toiletten-Lektüre. Sie hat mein Buch gekauft, liess es bei mir signieren (das macht mich immer unglaublich stolz) und erzählte dann meiner Tochter: „Die Geschichten Deiner Mama sind der Hammer. Ich habe das Buch auf der Toilette deponiert. Eine Geschichte ist gerade ein Toilettengang lang, das passt wunderbar.“ Weiterlesen

Jemanden zur Schnecke machen

Woher kommt nur die komische Redewendung: „Jemanden zur Schnecke machen“? Vor allem ist diese Redewendung ja ausschliesslich negativ behaftet. Für mich ein Rätsel. Ich habe nämlich kürzlich, an einem Regentag, vor unserem Haus einer Weinbergschnecke beim Kriechgang von A nach B zugesehen. Langsam, gemütlich und irgendwie einfach friedlich. Und dabei kam mir folgender Gedanke:

Wie toll wäre es doch, wenn man sein Haus einfach immer dabei haben könnte. Ich finde diesen Gedanken weltklasse!

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Wie oft habe ich schon gedacht, dass ich umziehen würde, wenn ich unser ganzes Haus einfach nehmen und andernorts wieder hinstellen könnte. Es gibt so viele schöne Orte auf der Welt, aber diese Packerei und der Umzug lässt mich immer wieder diesen Gedanken verwerfen. Oder da stell man sich vor, man könnte so Ferien machen. Das Haus wäre immer mit dabei, mit dem eigenen Bett, der eigenen Toilette, einfach allem, was man gerne hat. So könnte man doch wunderbar durch die ganze Welt reisen. Weiterlesen

Zoobesuch

Wann wart ihr das letzte Mal im Zoo? Als die Kinder noch klein waren? Oder vielleicht sogar schon mit den Grosskindern? Oder mit den Ferienkindern? Wahrscheinlich einfach auf jeden Fall mit Kindern?

Mein Mann und ich waren vor kurzem nach Jahren zusammen im Zoo; nur wir zwei. Und dabei ist uns eingefallen, dass wir das letzte Mal im Zoo waren, als unsere Kids noch zur Schule gingen. Beim Zoobesuch ist uns auch bewusst geworden, dass das offenbar allen so geht, denn wir waren so ziemlich die Einzigen, die keine Knirpse dabei hatten. Warum eigentlich? Es war richtig schön! Wir konnten uns Zeit nehmen, und wir mussten keine Dreikäsehochs von irgendwelchen Absperrgittern fischen. Uns fiel auf, dass wir früher vor allem das Augenmerk auf den Kindern hatten, weil die ja bekanntlich blitzschnell sind. Wir waren also eigenlich nur darauf programmiert, die Kleinen vor dem Übersteigen des Bärengitters zu bewahren und darauf zu achten, dass sie nicht mit den Pinguinen schwimmen gehen. Weiterlesen

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