von süss bis ungeniessbar

Kleiner Mann ganz gross

Unser Minimann, der im Februar 4jährig wird, ist schon sehr selbständig. Anziehen, ausziehen, Kloprojekte, Hände waschen – das allermeiste funktioniert sehr gut. Er wollte schon immer alles SELBER mit dem Argument

„Ich chan das!“.

Er hat eine gesunde Portion Selbstvertrauen, was mich unglaublich freut.

Gestern, nach dem Kloprojekt, als er auf seinem Klapptritt stand um die Hände zu waschen, hat er laut getrötet:

„Maaaaami, mein Hosenflöckli guckt raus!!!“

Danke kleiner Mann, ich werde in Zukunft bei jeder Kleideretikette einen Lachanfall bekommen!

Winzige Verwechslung

Unser Kleinster (bald 4) interessiert sich für die Geschöpfe dieser Welt, die schon seit Jahrtausenden ausgestorben sind. Und er kennt deren Namen in der Regel sehr gut – definitiv besser als ich auf jeden Fall.

All diese Saurierarten sind mir schon per se zu kompliziert zum Aussprechen, aber den Säbelzahntiger, den kenn ich. Er eigentlich auch:

„Weisst Du, Grosi – der Löwenzahntiger ist im Fall schon lange ausgestorben.“

Aha, klar, ist notiert …

Weihnachtsmarkt durch Kinderaugen

Wenn wir kinderlos einen Weihnachtsmarkt besuchen, dann gucken wir uns das Handwerk der Marktbetreiber an. Wir bewundern die Schmuckstücke, die Holzstatuen, die handgefertigten Engel, die mundgeblasenen Baumkugeln oder die unzähligen anderen kreativen Erzeugnisse der Menschen, die in ihren schön dekorierten Markthäuschen stehen und sich dabei nicht selten den Allerwertesten abfrieren.

Wenn wir mit den Enkelkindern den Weihnachtsmarkt besuchen, dann sieht das alles völlig anders aus:

Wir werden von den kleinen Lieblingsmenschen an der Hand von Süssigkeitenstand zu Süssigkeitenstand gezogen. Mir war bis anhin gar nicht bewusst, dass man sich an einem Weihnachtsmarkt locker in ein paar Stunden den ultimativen Zuckerschock holen kann, ohne dabei mehr als 100 Schritte gehen zu müssen. Waffeln mit Schokolade, Crèpes mit Schokolade, Bananen mit Schokolade, Erdbeeren mit Schokolade – aktuell eigentlich alles mit DUBAI-Schokolade. Der Renner auch an den Weihnachtsmärkten.

Danach ziehen uns die Kleinen an jeden Stand, wo etwas zappelt oder Lärm macht. Kitschige Weihnachtsmänner die tanzen, die Schlagzeug spielen, die Rentierschlitten fahren oder singen. Tannenbäume die zu „Last Christmas“ hüpfen oder Huskys, die grauslig „bellen“ und sich dabei überschlagen. All das selbstverständlich verziert mit Zuckerstangen und Schokofiguren.

Und dann gibt es da noch jene Marktstände, die sich für mein Verständnis fälschlicherweise zwischen die anderen Markthäuschen gequetscht haben: Da sind die Paw Patrol Figuren in Übergrösse und in allen Ausführungen zu haben. Und die Kinderaugen sind so fest darauf fixiert, dass es den Betreiber freut. Notabene ist es auch dort so, dass die fibrierenden Kinder „gratis“ noch einmal eine Ladung Schokolade in die Finger gedrückt bekommen, ohne dass man eine Chance hat, zu intervenieren.

Am Weihnachtsmarkt im Zürcher Hauptbahnhof steht übrigens nicht mehr der berühmte Swarovsky Baum, sondern der Baum vom Chocolatier Lindt mit übergrossen Schokokugeln und einer kleinen fahrenden Eisenbahn, die mit Lindt-Schokobären bestückt ist. Die Kleinen freuts – noch mehr Schokolade!!! Dort verteilen nämlich die netten Angestellten von Lindt gratis Schokobärchen an alle Marktbesucher.

Und wenn man sich dann nach ein paar Stunden Schokokampf mit den Zwergen wieder in den Zug setzt, dann dürfte ihr Fazit vom Weihnachtsmarkt eigentlich vor allem eines sein: Süss!!!

In diesem Sinne: Allen eine süsse Adventszeit!

Zahnfee

Meine Enkelin hat ihren ersten Zahn verloren. Was für eine Aufregung!!!!
Seit Wochen hat der Zahn gewackelt und zum Schluss hing er noch am seidenen Hautfaden … wortwörtlich.

Wie mit Mama abgemacht, hat sie den Zahn beim Zubettgehen unters Kissen gelegt – für die Zahnfee. Und tatsächlich, die Zahnfee hat einen guten Job gemacht und morgens lag unter dem Kissen ein grosser Silbertaler (5-Liber-Stück) und eine neue Zahnbürste.

Heute hat die Enkelin mit der Mama in einem Parkhaus den Ticketautomaten mit einer 10-er Note gefüttert und als Rückgeld fiel ein Silbertaler ins Geldfach. Oh!

Die Kleine: „Mama, das ist derselbe Silbertaler, wie die Zahnfee unter mein Kissen gelegt hat – ich glaube, die wohnt hier in dem Automaten.“

Genau …

Enkelschmunzler

Der Minimann spielt mit Mama „Verkäuferlis“. Er steht im Krämerladen und tippt, was Mama kauft.

Zum Schluss ist alles verpackt und er guckt Mama an und sagt mit fester Stimme:

„Das macht dann achzighundertdreiviertausend Kalorien bitte!“

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