von süss bis ungeniessbar

Wahltag ist …

…Fruchtsalat?!

Bei uns stehen Wahlen an. Die dicken Umschläge sind in alle Haushalte geflattert und es braucht ganz schön Zeit, sich da durchzuackern. Und die Schlagsätze der jeweiligen Parteien machen es auch nicht einfacher. Ich bin weder parteiabhängig noch klar einzuordnen, von daher geht bei mir eigentlich alles über Sympathie und Vertrauen. Und doch habe ich mir all das Parteizeugs durchgelesen – mit dem Resultat, dass ich verwirrt bin. Folgende Schlagsätze führen zu meinem Hirnirrgarten:

Modern – bürgerlich – nachhaltig.

Umwelt? Wirtschaft? Beides!

Für mehr Power.

Offen – mutig – volksnah!

Für alle statt für wenige.

Aus Liebe zum Kanton.

Wir machen uns stark für den Kanton.

Ehrlich – Ethisch.

Grundsätzlich klingen doch einfach all diese Schlagsätze mehr oder minder gut – also eigentlich wählbar. Jeder Satz gehört aber zu einer anderen Partei – was es nicht unkomplizierter macht. Wenn man sich dann die Zeit nimmt, tiefer zu graben und weiterzulesen, dann hat definitiv nicht jeder dieser „Schlagsätze“ genug Fleisch am Knochen, um auch sinnvoll zu sein. Aber ich frage mich gerade, ob wirklich jene Partei am besten wirkt, die auch das Beste will – oder ob es einfach nur diejenigen sind, welche die besten Werbeprofis im Hintergrund haben.

Anhand der Aufmachung einer Broschüre kann man auch relativ gut abschätzen, welche Parteien die grössten Wahlbudgets haben. Und bei all diesen Überlegungen habe ich mich doch nun tatsächlich dabei ertappt, dass ich nicht mehr auf die Inhalte der Texte achte, sondern auf Dinge wie: Aufmachung der Broschüre, Schreibweise, Anordnung und Übersicht des Textes und der Fotos sowie Wortwahl.

Tja, und so kommt es nun, dass ich vor einem Stapel Papier sitze und eigentlich nur denke: Meine Güte – könnte man daraus nicht einen Fruchtsalat schnippeln … dann wäre von allem was drin!? Ich merke einmal mehr: Die Modepraline will einfach in keine Schublade passen – hat sie nie; wird sie nie!

Wahlstreik

Ich habe heute beschlossen, in den Wahlstreik zu treten. Warum? Weil mich die unendlichen Plakatwälder mit Politkandidatinnen und -kandidaten am Strassenrand derart nerven, dass ich nicht ein einziges dieser Gesichter wählen würde.

Alleine die Strecke von unserem Zuhause in die nächstgelegene Stadt gleicht einem Plakatsalat und vermutlich werden demnächst noch zusätzliche Strassenlampen aufgestellt, um noch mehr Plakate befestigen zu können. Und wenn keine  Befestigungsgegenstände vorhanden sind, dann werden die Politparteien extrem kreativ. Ich musste heute auf der Hauptstrasse doch tatsächlich die Handykamera zücken (das Tochterkind sass am Steuer), um euch zu fragen, ob solche Parteien ein zu grosses Budget haben oder ob sie einfach nur aus Langeweile ein ganzes Plakatdomino am Strassenrand aufstellen…

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Wohlverstanden – diese Plakate im Abstand von jeweils nur wenigen Metern sind alle von ein- und derselben Partei…

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Man kann sich weder ein einziges Gesicht merken, noch kann man einen Namen oder die Parteizugehörigkeit lesen. Das kann man doch nun wirklich nicht mehr ernst nehmen. Wir haben uns bei der Durchfahrt vorgestellt, wie sich die „Chefplakataufhänger“ der Parteien nachts üble Schlägereien liefern, um die besten Plätze für ihre Köpfe zu ergattern.

Ich kann nur noch den Kopf schütteln – selbst in unserer Wohngemeinde stehen so gut wie keine Strassenlampen mehr, an welchen nicht mindestens ein Gesicht hängt. Und alle haben sie dasselbe unechte Pepsodentgrinsen drauf. Ich staune immer wieder, dass in der streng reglementieren Schweiz solche Plakatsalate erlaubt sind … sie lenken nämlich übelst vom Strassenverkehr ab. Also jetzt mal Hand aufs Herz: Kann bei euch ein solches Plakat die Kandidatenmeinung ändern?

Bei mir hat der Schildersalat, welcher die Strassenränder säumt, nur Wahlfrust ausgelöst. Ich werde meinen Umschlag … ehm … Altpapier und so!

 

Präsidentenwahl in den USA

Die 58. Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ist auf den 8. November 2016 terminiert.[1] Formal werden an diesem Tag nur die Wahlmänner des Electoral College bestimmt, die ihre Stimmen für die Ämter des Präsidenten und des Vizepräsidenten abgeben werden.

Die eigentliche Präsidentenwahl, bei der die Wahlmänner ihre Stimmen abgeben, findet 41 Tage später am 19. Dezember 2016 statt.[2] An diesem Tag treffen sich die Wahlmänner in den Hauptstädten der Bundesstaaten. Die Stimmen werden versiegelt und nach Washington, D.C. transportiert und am 3. Januar vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses ausgezählt. Dies ist aber nur von formaler Bedeutung. Das Endergebnis spiegelt in der Regel das Ergebnis der allgemeinen Wahl wider. –> Quelle Wikipedia. Weiterlesen

Schatz, geh ans Telefon!

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum der Ehemann oder Partner ein Handy hat? Kommt ihr vielleicht zum Schluss: Zum Abstauben! Nun ja, dann seid ihr damit vermutlich nicht allein.

Ich habe kürzlich auf der Heimfahrt von der Arbeit im Radio den Aufruf einer verzweifelten Ehefrau gehört, die ihren Mann auf dem Handy nicht erreichen konnte. An sich noch nichts Spektakuläres, hätte besagter Ehemann nicht möglicherweise im Monsterstau am Gubristtunnel (Schweizer Autobahntunnel) stehen können, weil er normalerweise um diese Zeit dort durchfährt. Und noch zusätzlich nervös machte die Tatsache, dass dieser Monsterstau durch unzählige Unfälle zustande gekommen war. Nun ja, verständlich, dass die besorgte Frau sich nun fragte, warum ihr Schatz einfach nicht ans Handy ging, auch nach mehrmaligem Anrufen nicht. Weiterlesen

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