Habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum der Ehemann oder Partner ein Handy hat? Kommt ihr vielleicht zum Schluss: Zum Abstauben! Nun ja, dann seid ihr damit vermutlich nicht allein.
Ich habe kürzlich auf der Heimfahrt von der Arbeit im Radio den Aufruf einer verzweifelten Ehefrau gehört, die ihren Mann auf dem Handy nicht erreichen konnte. An sich noch nichts Spektakuläres, hätte besagter Ehemann nicht möglicherweise im Monsterstau am Gubristtunnel (Schweizer Autobahntunnel) stehen können, weil er normalerweise um diese Zeit dort durchfährt. Und noch zusätzlich nervös machte die Tatsache, dass dieser Monsterstau durch unzählige Unfälle zustande gekommen war. Nun ja, verständlich, dass die besorgte Frau sich nun fragte, warum ihr Schatz einfach nicht ans Handy ging, auch nach mehrmaligem Anrufen nicht.
Das Kopfkino fängt in solchen Situationen meist schneller an zu laufen, als einem lieb ist. Unfall – Auto – Zeit – Strecke – alles passt…bestimmt ist ihm etwas passiert! Panik! Und genau in dieser Situation wandte sie sich an den Radiosender, der freundlicherweise einen Aufruf für besgten Ehemann machte, mit der Bitte, sich doch bei der Frau zu melden. Ohne Erfolg. Dass sich die Radiomacher nun selber Sorgen machten, und die Frau um Rückmeldung baten, falls sie etwas höre, fand ich an der Geschichte besonders toll. Nun ja, sie tat dies denn auch kurz darauf. Sie fand ihren Mann nämlich zu Hause, gemütlich mit seinem Feierabendbier und ziemlich ratlos ob seiner aufgebrachten Frau. Handy? Vermutlich noch in der Jacke, oder im Auto! Warum auch in Reichweite, braucht doch eh kein Mensch.
Ich hatte kurz ein déjà-vu. Wie oft habe ich schon vergeblich versucht, meinen Göttergatten auf dem Handy zu erreichen, sei es, wenn er auf Motorradtour ist, oder durch die Pampa eines abgelegenen Landes reist. Wie oft habe ich mich schon geärgert, wenn er im Nachhinein ganz vorwurfsvoll sagt: „Würde etwas passieren, würdest du es ohnehin irgendwie erfahren.“ Oh, danke auch. Es ist ja auch nicht so, dass man sich Gedanken macht, weil man nicht weiss, dass der Gute schon lange irgendwo gemütlich beim Nachtessen sitzt und sein Handy im Hotelzimmer gelassen hat.
Wenn ich ihn dann frage, warum er eigentlich ein Handy hat, wenn er es dann doch nicht bei sich hat, bekomme ich zu hören: „Ich brauche nicht immer erreichbar zu sein und ich konnte ja nicht wissen, dass du etwas von mir wolltest.“ Ah ja, scheint logisch….also, für Männer zumindest. Es könnte ja schliesslich sein, dass zu Hause etwas passiert ist und man das dem lieben Mann mitteilen möchte. „Was soll denn schon gross passieren?“ Typisch männliche Antwort auf typisch weibliche Vorbehalte. Klar, Krankheiten und Todesfälle richten sich ja bekanntlich nach der Erreichbarkeit des lieben Mannes. Macht Sinn!
Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal ohne Handy aus dem Haus gegangen bin, aber ich weiss noch, dass ich kurz Herzrasen und Schweissausbrüche hatte, als ich es bemerkte. Und ich habe keine Ahnung, wie ich das früher gemacht habe, als es dieses Wunderteil noch nicht gab und man nicht immer erreichbar war. Für mich ist diese Vorstellung heute unvorstellbar und jagt mir Angst ein. Ich kann drum alle Frauen verstehen, die hin und wieder sauer sind, wenn sie wieder einmal ins Leere klingeln, weil der gute Mann nicht im geringsten auf die Idee kommt, dass man sich Sorgen machen könnte. Mann müsste man sein!
Also „meiner“ ist nicht so schlimm ☺️😜
Schwein gehabt! 🙂
Genauso ist es ! Wenn ich schon die Mailbox Ansage höre😁 selbst whatsapp und threema Nachrichten werden erst Stunden später gelesen,……… 😂 also versuche ich mir keine Sorgen zu machen 😂 und die Söhne sind genauso , seufz! Liebe Grüße aus der Provinz 🎈
Wie beruhigend, dass es anderen auch so geht! 🙂
Ganz genau, mir gots glich😉
Das goht äuä no vüune so! 🙂
Man kann es jedoch auch übertreiben mit der Erreichbarkeit 😉
Nie!!!:-)
Schmumzel , Schmunzel …wie wahr !!!
Find ich eben auch!:-)