von süss bis ungeniessbar

Bildungsre-RE-form!



Kein Verschreiber, eher ein frommer Wunsch von mir: Bringt uns das alte Bildungssytem zurück.

Als Mutter, Grossmutter, Unternehmerin und Nachhilfelehrerin sehe, höre und erlebe ich so einiges. Was das Bildungssystem betrifft, sind es leider mehrheitlich Lücken, Löcher und viele Fragezeichen.

. Schüler-/innen mogeln sich durch die gesamte Schulzeit, ohne jemals wirklich Lesen und Verstehen im Griff zu haben. Es scheint keinen zu interessieren.

. Bildungspersonen müssen tonnenweise Formulare ausfüllen, um jedes noch so kleine Detail zu dokumentieren. Zeit, die von der Bildung abgeht.

. Stufenübergreifende Fächer werden in sogenannten Niveaugruppen unterrichtet – aus einst mehreren Stufen macht man einen einzigen grossen Suppentopf.

. Es entsteht wohl mehr soziale Gerechtigkeit – leider auf Kosten der Bildung.

. Kriseninterventionen an Schulen werden zur Tagesordnung – militante Schüler-/innen haben schliesslich einen guten Anwalt.

. Lehrpersonen steigen nach kurzer Zeit mit Burnout-Symptomen aus, weil ihnen in alle Richtungen die Hände gebunden sind.

Was läuft falsch?

Meine persönliche Meinung: Während vor dieser ganzen Reformitis jedes Kind leistungstechnisch einer benennbaren Gruppe zugeteilt war, sitzen heute im schlechtesten Fall vom fremdsprachigen Analphabeten bis zum kleinen Einstein alle Kinder in derselben Klasse. Im Rahmen der Inklusion dürfte das ganze Drama noch verstärkt werden.

Was ist falsch daran, wenn man auf einer Leistungsskala von 0 – 100 mehrere Gruppen entsprechend ihrer Leistungen macht? Die Meinung, man könnte den 0-er Schüler und den 100-er Schüler bis Ende Schuljahr auf einen Nenner bringen, hat sich bislang meines Wissens nirgends bewahrheitet.

Soziales Denken in Ehren: Der Bildung bringt das herzlich wenig. Es wird auch mit viel sozialem Verständnis immer die schwächeren und stärkeren Schüler-/innen geben. Genauso bleibt auch die Tatsache, dass die Berufswege dieser vielen verschiedenen Lernenden ganz anders aussehen werden.

Ich bin noch immer bekennender Fan von:

– Vorkindergarten (ohne Schreiben und Zählen)
– Kindergarten (ohne Schreiben und Zählen)
– Primärstufe Kleinklasse
– Primärstufe Einführungsklasse
– Primärstufe Regelklasse
– Primärstufe Einfache Möglichkeit zur Repetition einer Klasse
– Primärstufe Einfache Möglichkeit zum Überspringen einer Klasse
– Sekundärstufe Oberschule
– Sekundärstufe Sekundarschule
– Sekundärstufe Bezirksschule
– Sekundärstufe Bezirksschule V (Übertritt Kantonsschule)
– Sekundärstufe Gymnasium
Damit war so wunderbar klar, wo man steht und welchen Weg man geht. Immer mit der Option auf einen Wechsel nach oben oder unten .

Ich finde es beängstigend, die heutige Entwicklung zu beobachten. Dass dabei mit der veränderten Gesellschaft argumentiert wird, scheint mir schwach. Es könnte nämlich auch sein, dass sich die Gesellschaft durch diese unsägliche Reformitis verändert hat. Und was bleibt, ist Frust.

Schade …

Flurbereinigung

Wer hätte gedacht, dass ein fieses kleines Virus auch mal was Gutes mit sich bringen würde?

Das kleine C, welches nach wie vor die Welt in Atem hält, hat mich dazu bewogen, eine Aufräumaktion vorzunehmen. Wo? Nun ja, ich habe meine sozialen Medienkontakte entrümpelt und damit mein Umfeld leicht angepasst. Klingt krank – tut aber saugut. Auch im echten Leben habe ich das übrigens getan – da war aber wenig bis fast gar keine Anpassung nötig – was für ein Glück ich doch habe.

Man kann nun behaupten, ich sei intolerant, lasse keine anderen Meinungen zu und agiere zu extrem. Man hat recht! Aber für mich stimmt es GENAU SO!

Wenn es um ein Thema geht, welches die gesamte Menschheit und deren Schutz betrifft, dann neige ich ganz offenkundig zu einer extremen Intoleranz. Wie kommt das? Nun ja, ich überlege mir, was Menschen, die auf der Strasse gegen Sicherheitsmassnahmen aufgrund von Corona demonstrieren, mir bringen. Nichts! Ich überlege mir, was Impfgegner für den Schutz ihres Umfeldes tun. Nichts! Ich überlege mir, was Anarchisten für die Sicherheit unseres doch sehr ordentlichen Staates tun. Nichts! Und dann … ja dann überlege ich mir, was solche Menschen mir grundsätzlich bringen. NICHTS!

Ja, wir haben die Meinungsfreiheit in unserem Land. Wie gut, dass dem so ist. So kann ich nämlich meine Meinung offen kundtun und kann wählen, ob und mit wem ich mich abgeben will. Mir ist klar, dass die Welt sich in drei Lager gespalten hat. Die Impfbefürworter, die Impfgegner und die „Ist-mir-doch-egal“-er. Wie man unschwer in all meinen Posts erkennen kann, gehöre ich zur ersten Gruppe. Und was habe ich doch für ein Glück, dass meine Familie und meine Freunde genauso denken. Oder liegt es vielleicht einfach daran, dass ich schon VOR Corona – ohne es zu wissen – sorgfältig überlegt habe, mit wem ich mich abgeben möchte.

Meinen Liebsten würde ich mein Leben anvertrauen – und ich würde mein Leben für sie geben. Einem Impfgegner würde ich nicht mal meine Spinnen aus dem Keller geben … er würde sie aufgrund seiner Einstellung oder mangelnder Bildung vermutlich umbringen. Und ich mag keine Spinnen!

Ihr seht – das kleine fiese Virus hat ganz viel ans Tageslicht gebracht, was ich sonst womöglich nicht gemerkt hätte. Rücksichtslosigkeit und mangelnde Solidarität sind für mich Charaktereigenschaften, mit denen ich Mühe habe. Und weil ich wählen kann, möchte ich keine Menschen um mich haben, die damit bestückt sind.

Und genauso haben die „Anderen“ auch eine Recht auf freie Meinung und dürfen mich als intolerante Extremistin „entfreunden“. Manchmal helfen Flurbereinigungen, damit man mit leichterem Gepäck durchs Leben gehen kann. So kann man sich wieder dem Wesentlichen widmen und die Kraft am richtigen Ort investieren.

Leistung bis der Arzt kommt

Ich gehörte als Kind der 60-er Jahre zu jenen, die noch in den Kindergarten gehen durften, um zu spielen, zu toben, das Streiten zu lernen und das Versöhnen zu zelebrieren. Und meine Kinder hatten auch das Glück, dass der Kindergarten noch Spass machen durfte. Zwar waren bei ihnen die Auflagen schon strenger und es wurde bereits mehr erwartet, aber sie durften noch Kind sein. Weiterlesen

Der Award für das grösste Gejammere geht an…..

….die Schweizerinnen und Schweizer.

. Ja, ich bin auch eine Schweizerin.
. Nein, es gibt diesen Award nicht.

Wenn es ihn aber gäbe, wir würden ihn sowas von diskussionslos gewinnen – mehr geht nicht! Ich kann täglich mindestens einmal nur den Kopf schütteln. Da begegnen mir Sätze wie:
„Wir können dieses Jahr nur 2 Wochen Sommerferien machen, es geht terminlich nicht anders.“
„Unser zweites Auto ist in der Reparatur. Ich weiss gar nicht, wie ich das nächste Woche mit nur einem Auto machen soll.“
„Meine dunkelgraue Hose passt nicht mehr. Was soll ich jetzt zur grauen Bluse nur anziehen?“
„Unsere Kinder haben nach der Schule immer noch mindestens eine Stunde Hausaufgaben. Ich finde das unglaublich, was die heute leisten müssen.“
„Die Tanzstunden sind wieder teurer geworden – langsam müssen wir uns überlegen, ob wir uns das noch leisten können.“
„Ich muss unbedingt mein Handyabo wechseln, ich hatte gestern in Hinterarschpfupfigen (nein, diese Ortschaft gibt es nicht…) keinen Empfang.“ Weiterlesen

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