… und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Neben einem mühsamen und zähen Husten hat sich nun noch ein übler Männerschnupfen dazugesellt. Alles dicht bei mir – Wickel und Sprays nützen nichts mehr. Ergo: Schlafen geht so erst recht nicht mehr.
Okay, ich hatte nie einen Mann, der mich bei Grippe betüdelt hat. Im Gegenteil: Er war meistens sauer, wenn ich krank war, weil er es nicht ertragen konnte. Da kam oft nur trocken:
„Brauchst Du was? Ich bin sonst in der Garage.“
Ja, und nun hat es mich nach ewig langer Zeit wieder einmal erwischt und ich bedauere mich grad selber. Wusstest ihr, dass krank UND schlaflos sich alleine viel schlimmer anfühlt, als wenn jemand im Haus ist?
Die Nächte sind länger, dunkler, stiller, einsamer und der Schnupfen mutiert zum Ungeheuer – alles nur, weil man weiss, dass da keiner ist, bei dem man jammern kann. Die Psyche spielt mir grad arge Streiche und ich wünschte mir meine Kinderzeit zurück, in der meine Mama an meinem Bett sass und strickte, während sie mir die Schallplatte umdrehte und mir Orangensaft presste. Und wenn ich mir das so überlege, dann wird der Husten grad noch einmal schlimmer!
MEINE GÜTE FRAU JÄGGI, jetzt reiss Dich mal zusammen – damminomol!!!
Es ist okay, sich im Selbstmitleid hin und wieder zu suhlen. Aktuell gehe ich mir aber grad selber dabei auf die Nerven.
Mick, Du hast mir jetzt schon einige Prüfungen gestellt, die ich erfolgreich absolviert habe. Könntest Du mir jetzt mal eine Handvoll Feenstaub schicken, der mich wieder munter zaubert? Und in der Nacht gerne Schlafzaubertropfen!
Ich warte – mehr oder weniger geduldig, aber ich W A R T E !!!
Hatschi!