In den letzten Tagen sehe ich überall nur Bilder von wunderschönen Bergpanoramen, geschossen von aktiven Wandervögeln. Es gibt im Moment kaum eine Bergspitze, die auf Facebook, Instagram und all den anderen Sozialen Netzwerken nicht fotografisch dokumentiert und textlich beschrieben ist. Und ich gucke mir die Bilder an und denke nur WARUM???
Kurz zur Erklärung: Alles, was über zwei Stunden an Fussmarsch dauert und wobei man schwitzt, gilt für mich als Wandern. Und alles, was eine Steigung beinhält, bei der man ausser Atem kommt, gilt für mich schon als Extremsport. Und die Tatsache, dass ich durch die Wälder und Wiesen streife, bedeutet natürlich nicht, dass ich eine Wanderfrau bin – nein: Ich habe eine kleine Hündin. Deshalb halte ich mich viel an der frischen Luft auf. Hätte ich dieses Fellknäuel nicht … nun ja, Couchpotatoe wäre dann wohl der richtige Ausdruck.
Wer nun denkt: „Die gute Modepraline jammert immer über ihr Gewicht und die überflüssigen und locker angefressenen Pfunde – die würde mal besser mit Sport anfangen“, denen muss ich sagen: Ihr habt ja recht. Aber es will nicht klappen. Mein innerer Schweinehund ist riesengross und mein Suchtpotential in Bezug auf Bewegung am Berg gleich null. Ich habs unzählige Male (freiwillig und unfreiwillig) versucht, das Resultat bleibt immer dasselbe: Ätzend!
Ganz besonders amüsant finde ich auch all die wirklich tollen Bilder überall, welche von den Pilzsammlern geschossen werden. Ich latsche durch den Wald und sehe diese Dinger nicht mal – und wenn ich sie denn doch sehe, dann habe ich weder eine Ahnung was es ist, noch freue ich mich darüber. Grässlich, oder? Unfassbar ignorant von mir, ich weiss. Ich versuche mich ja zu schämen, schliesslich weiss ich, dass Outdoorsportarten voll im Trend sind und ich gucke mir die Bilder ja wirklich gerne an. Das wars dann aber auch schon. Okay, ich habe eine Ausrede: Ich bin selten im Trend. Ich schwimme viel lieber gegen den Strom und reagiere antizyklisch. Vielleicht werde ich ja im nächsten Leben eine Bergführerin – so quasi als Strafe für mein Unverständnis gegenüber den rucksacktragenden Schwitzkeuchern, die jeden Berg erklimmen und dann erzählen, dass es süchtig mache und man nicht mehr ohne sein könne. Also ich kann EXTREM GUT ohne sein.
Und noch zur Info für alle Tierschützer: Mein Hund hat genügend Auslauf, und zwar bei jedem Wetter. Ich bin nämlich viel und ausgiebig draussen, aber halt nur, wenn es keine Berge im Weg hat. Aber eben – alles im Sinne meines Hundes. Letzthin wurde ich nämlich zu einem Stadtparkspaziergang animiert, bei welchem unsere Hündin nicht dabei war. Und ich habe mich gefragt: Was zum Geier mache ich hier inmitten der Bäume und Sträucher ohne Hund? Einmal mehr wurde mir dabei klar – das mit dem Wandern wird bei mir nix mehr. Der Zug ist abgefahren – schon lange!
Modepraline, Du gefällst mir!
Trotzdem, die Berge fehlen mir extrem, seit ich sie nicht mehr zum Anschauen habe… auch zum rauf- und runtersteigen (dies allerdings in leichten Portionen).
Oh – dankeschön, welche Ehre!
Du sprichst mir einmal mehr aus der Seele, liebe Modepraline! Spaziergänge von 2-3 Stunden sind okay aber Berge besteigen um auf der gleichen oder auf der anderen Seite wieder runterzusteigen sind nicht mein Ding! Jedem das Seine, ich fühle mich hier unten jetzt frei und es gibt für mich nichts Schöneres als an einem See zu sitzen und die sind ja bekanntlich immer flach. Zum Skifahren oder einen schönen Pass mit dem Motorrad, okay da bin ich dabei. Die Fernsicht ist übrigens aus der Ebene rauf an die Berge nicht weniger schön als anders rum. Ich liebe die Berge – aber eben auf Distanz!
Mein kleiner Zwilling! 🙂
!!!!!!!! W i d e r s p r u c h !!!!!!!!
Von den Bergen runter schauen ist definitiv schöner als von unten her.
!!!!!
Ach ihr Zwei! Ich weiss ja, dass meine Argumente nicht fruchten, ich gebe es auf…
… und ver(sch)wende meine Energie statt für vergebliche Liebesmüh gescheiter für die nächste Wanderung.
Jawohl!
!!!! So viele Ausrufezeichen musste ich schon lange nicht mehr setzen in einem Kommentar !!!!!
Kicher …
und ich sag dir, dass es von unten gesehen genau so schön sein kann……mit meiner GRÖSSE betrachte ich immer UND alles von unten🤣🤣🤣
ich freu mich ja schon auf dein nächstes gipfelerlebnis😘👍
Ha, Frau Flohnmobil! Wenn man die Berge erst mühsam ersteigen müsste wie ich (mit meiner nicht vorhandenen Kondition), da könnte die Ansicht allein schon genügen. Ich träume ja auch eher von den Panoramawegen (inklusive einer gmögigen Bergbahn) und nicht von langem Rauf- und Runterkraxeln.
Wie gut, dass die Geschmäcker verschieden sind 🙂
1. Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden!
2. Mit dem Hund laufen gehen ist ganz schön, aber wird nicht jeder Spaziergang unendlich viel interessanter, wenn man eine atemraubende Fernsicht hat und uns die Landschaften zu Füssen liegen?
3. Dann wären Sie DA (https://blickausdemfenster.blogspot.co.il/2017/08/misslungenes-training.html) wohl eher nicht dabei…
Wenn ich im Garten sitze sehe ich auf die ganze Alpenkette … ich habe die Fernsicht ohne Anstrengung … 🙂
Hab Deinen Blogbeitrag gelesen … mir wurde schon beim Lesen schwindelig, schwitzig und keuchig … phuuuuuuu 🙁
Mein Spiegel 😝😝😝😁😉👍🏻Top geschrieben ich habe kein Hund 😌dafür eine Kawasaki Z900 jjjjjjeeeeeeee , Berge jaaaa nur mit Motorrad 👍🏻👍🏻👍🏻😁😁👏🏻👏🏻
Oh, ich bin nicht allein …
Wär weiss? Plötzlich nimmt dr Tüfel dr lätz u di packts au no am Bärg😜
Nid mou vilicht …
eher nid