von süss bis ungeniessbar

Wandel der Zeit

Ich hab in jungen Jahren Clowns gesammelt. Jede Menge Clowns in allen Farben, Grössen und Formen. Die haben lange Zeit unser Haus verziert und waren zeitweise so staubig, dass man Hustenanfälle bekam, wenn man sie nur bewegte. Auf einmal hatte ich die Nase voll von den Clowns.

Dann kamen meine lieben Engel. Die himmlischen Gesellen waren und sind immer noch meine Begleiter. Im Treppenhaus, am Kronleuchter, im Schlafzimmer, auf Bildern, als Statuen … von winzig klein bis riesig gross …! Die Himmelsgeschöpfe begleiten mich und ich weiss, dass mein unsichtbarer Schutzengel immer an meiner Seite mitflattert (und manchmal einen Saustress hat).

Dann kam die Laternenzeit. Ich finde Laternen in allen Variationen wunderbar romantisch. Also stehen bei uns im und ums Haus überall Laternen. Von klein bis gross. So – und wer nun denkt, dass es das war. NEIN!

Dann kam nämlich ER – mein Elefant. Ich habe mich immer gefragt, was ich tun soll, wenn ich das Gefühl habe, die Last des Lebens manchmal nicht mehr tragen zu können. Wem soll ich sie anhängen? Und da kam immer das Bild des Elefanten. Er ist stoisch, geduldig, vergisst nie und hat eine unglaubliche Kraft, grosse Lasten mit Würde zu tragen. Und so bin ich auf den Elefanten gekommen. Auf einem riesigen Bild ziert eine Elefantenherde unseren Wintergarten. Steinfiguren in gross und klein stehen in unserem Haus. Kleine Figuren aus Holz, Porzellan oder Glas verzieren unser Sideboard und ich habe sogar einen Elefantenanhänger an meiner Halskette (geschenkt bekommen). Hinzu kam vor kurzem mein Elefantentattoo, das meine Wade ziert. Und gestern habe ich von einer lieben Menschin etwas bekommen, wovon ich bislang nicht mal wusste, dass es das gibt. Einen Elengel oder Engelfanten – keine Ahnung, wie man das nennt. Es ist ein Elefant mit Flügeln! So habe ich also jetzt mein Krafttier sogar mit den Schutzengelsflügen in einem … mehr geht nicht.

Ich merke, so wie das Leben sich verändert, so ändern sich auch die Sammelobjekte … manche gehen, manche bleiben … eben so wie der Lauf des Lebens. 🙂

Wir sagen danke…

…für alle guten Wünsche…

…für die hübschen Karten…

…für Blumen…

…für Schutzengel…

…für unzählige SMS…

…für viele E-Mails…

…für aufmunternde Briefe…

…für jeden einzelnen positiven Gedanken…

…für die Tatsache, dass ihr uns alle tragen und kämpfen helft…

Wir haben der unheilbaren Krankheit den Kampf angesagt und der Göttergatte pfeift auf die Statistiken. Er will seine eigene Statistik machen – seine Aussage: „Trau keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!“

Wir geben ALLES – und freuen uns, dass wir ein offensichtlich hervorragendes Netz haben, welches uns trägt.

DANKE, ihr Lieben! 🙂

Schutzengel

Ich bin kein religiöser Mensch und auch keine Kirchengängerin. Aber ich bin mir sicher, dass ich einen Schutzengel habe. Eigentlich bin ich mir sogar sicher, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat. Wie ist es sonst zu erklären, dass manche Dinge einfach unerklärlich sind? Da kann nur der Schutzengel dahinter stecken. Ich habe von meinem lieben Beschützer ein ziemlich genaues Bild im Kopf:

Er ist weiss, hat einen dicken Bauch, riesige Flügel und ist nicht besonders gross. Er hat Pausbacken, einen herzförmigen Mund und verschmitzte, kleine Augen. Ach ja, er trägt goldene Holzschuhe. Die machen Lärm, wenn er landet. Haare hat er nicht mehr viele (ich weiss, die meisten Engel haben Locken…meiner geht nicht mit der Mode), dafür ist sein Glatzköpfchen umso schöner. Einen Namen hat er nicht, aber er ist unfassbar zuverlässig. Bis jetzt war er immer zur Stelle, wenn ich ihn brauchte. Und manchmal, wenn ich ihn für unwichtige Aufgaben einspanne, erledigt er sogar diese. Das kann schon mal vorkommen, wenn ich total im Stress bin. Wenn ich zu Hause schon weiss, dass es knapp wird und anschliessend im Auto vor mich hinbrummle: „Ein Parkplatz genau vor dem Gebäude wäre nun perfekt“, dann hört er das, denn genau dann ist DORT ein freier Parkplatz, wo sonst NIE einer ist. Danke, lieber Schutzengel. Weiterlesen

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