von süss bis ungeniessbar

Jodeln neu interpretiert

In meiner Freizeit unterrichte ich gerne mal Kiddies im Vorschul- oder Grundschulalter. Es macht Spass, mit den Zwergen zu arbeiten. In diesem Alter sind sie noch voller Begeisterung mit dabei und freuen sich darüber, wenn sie mit einem eigenen Ordner im Büro zur „Arbeit“ antreten dürfen. Schliesslich macht sie das unglaublich wichtig, denn sonst sitzt ja vor allem der Papa mit dem Ordner im Büro. Pha, was der kann, können die Zwerge schliesslich schon lange. Weiterlesen

Leistung bis der Arzt kommt

Ich gehörte als Kind der 60-er Jahre zu jenen, die noch in den Kindergarten gehen durften, um zu spielen, zu toben, das Streiten zu lernen und das Versöhnen zu zelebrieren. Und meine Kinder hatten auch das Glück, dass der Kindergarten noch Spass machen durfte. Zwar waren bei ihnen die Auflagen schon strenger und es wurde bereits mehr erwartet, aber sie durften noch Kind sein. Weiterlesen

Reblog der 5 beliebtesten Beiträge laut WordPress-Statistik: *Nr. 1*

Am 7. August hatte ich diesen Beitrag aufgeschaltet und damit laut Statistik von WordPress einen der Top 5 geschrieben. Darum hier noch einmal zum Nachlesen:

Kinderparking

Ich dachte ja bislang, dass man nur Fahrzeuge parkiert. Seit kurzem weiss ich aber, dass man auch Kinder parkieren kann. Offenbar! Ich bin einer Frau begegnet, welche zwei kleine Kinder hat. Meine erste Frage war natürlich: „Wo hast Du Deinen Nachwuchs?“ Die erleichterte Antwort: „Die habe ich bei den Grosseltern parkiert – ich brauche grad etwas Luft.“

Seither überlege ich mir, was ich von dieser Aussage halten soll. Und ich bin immer sicherer, dass ich sie überhaupt nicht gut finde. Also erstens stört mich die Aussage in sich, den Kinder kann man nicht einfach parkieren – oder zumindest kenne ich keine, mit welchen man das machen könnte. Und zweitens kann es doch nicht die Aufgabe von Grosseltern sein, als Parkplätze herhalten zu müssen. Oder verstehe ich da etwas falsch? Also ich weiss, dass ich es immer ziemlich besonders fand, wenn ich mit der Grossmutter spielen durfte. Vielleicht gerade deshalb, weil man mich dort nicht einfach ständig parkiert hat. Und ich bin der Meinung, dass Grosseltern auch etwas ganz Besonderes sein sollten. Sie sollten weder erziehen, noch schimpfen, noch gestresst sein müssen. Denn all diese Aufgaben erachte ich als solche, welche zu den Eltern gehören. Grosseltern sollten nie müssen, sondern nur dürfen. Klar, haben sie die Verantwortung, wenn sie die Grosskinder beaufsichtigen. Und diese müssen sie bestimmt ernst nehmen. Aber dann war es das auch schon mit dem „müssen“.

Also unsere Kinder waren immer ganz aufgeregt, wenn sie zu den Grosseltern gehen durften. Das war immer etwas wunderbares, weil sie dort fast alles durften und grenzenlos verwöhnt wurden. Und die Grosseltern waren in dieser Zeit immer NUR für sie da. Keine anderen Beschäftigungen noch nebenher. Da wurde gebacken, gebastelt, gespielt, gebaut, im Sandkasten gebuddelt oder junge Ziegen im Park gefüttert. Und beim Zubettgehen durfte man ruhig die Geschichte zweimal einfordern und danach noch dreimal wegen Durst und Hunger nach der Grossmutter rufen. So soll das sein.

Die Erziehungsaufgaben und alles, was man eben auch sonst so machen muss, gehört in den Bereich der Eltern. Mir wäre nicht im Traum eingefallen, meine Kinder irgendwo bei irgendwem (auch nicht bei den Grosseltern) parkieren zu wollen. Dafür habe ich doch keine Kinder bekommen. Und ich gestehe, dass ich – sollte ich einmal Grossmutter werden – eine Total-Rundum-Spiel-Verwöhn-Grossmutter werde. Denn ich liesse es niemals zu, dass man die Kinder einfach nur bei mir parkiert, um selber mehr Freizeit zu haben. Dafür braucht man keine Kinder. Ich hoffe, dass ich irgendwann die Möglichkeit haben werde, eine Grossmutter sein zu können, die alles darf, aber nichts muss. So muss das nämlich in meinen Augen sein!

Ich habe mein Kind geschlagen

Ja, ich gestehe es: Ich habe vor 15 Jahren einmal meinen Sohn geschlagen. Und ich habe es nie vergessen, so gross war mein schlechtes Gewissen. Er übrigens auch nicht. Und weil wir heute mal wieder darüber lachen mussten hat er mich gefragt, warum ich diese Geschichte eigentlich nie auf meinem Blog veröffentlicht habe. Und drum tue ich das nun – allerdings mit einigen Erklärungen, denn sonst verstehen meine deutschen Freunde vermutlich nur Bahnhof. Weiterlesen

Nervensägen

Der Göttergatte und ich wollen unserer vierbeinigen Freundin das Reisen beibringen. Dazu gehört natürlich auch das Bahnfahren. Der Lärm am Bahnhof, die vielen Menschen, die Gerüche – alles ein ziemlicher Stress für das Fellknäuel. Und alles muss erst mal gelernt sein. Es braucht Geduld und manchmal sogar Nerven wie Drahtseile. Tickets lösen (neuerdings müssen wir ja auch für den Hund eins haben) und dann am Perron auf den einfahrenden Riesen warten. Ellie scheint ruhig – bei näherem Hinschauen merkt man aber, dass der Stresspegel doch ziemlich hoch ist. Weiterlesen

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