Drei Tage vor Deinem Tod haben wir auf dem Spitalbett zusammen Fingerabdrücke gesammelt. Ich habe Dir gesagt, dass ich Dich nach Deinem Tod auf meiner Haut verewigen will. Du fandest den Gedanken lustig und hast mir eine Menge nicht brauchbarer Abdrücke geliefert, weil Du es so machen wolltest, wie sie es in den Krimis machen. Den Finger von links nach rechts drehen – und das gab eine ziemlich unbrauchbare Sauerei (sorry für die bekleckerte Spitalbettwäsche …).
Nun, nach einigem Üben hat es dann doch noch hingehauen.
„Welchen Fingerabdruck gibts Du mir?“
„Den rechten Mittelfinger!“
„Hö?“
„Den hab ich jetzt dem Krebs über acht Jahre lang gezeigt, den Stinkfinger, jetzt darfst Du ihn für ein Tattoo haben!“
Klingt nach Dir? Jup, klingt definitiv nach Dir!!!!
Und heute habe ich es bereits getan: Ich habe Dich von Laura auf meinem Handgelenk (Puls) verewigen lassen. In einem Puzzleteil hat sie Deinen Fingerabdruck eingezeichnet. Dass es ein Puzzleteil sein würde, lag für mich auf der Hand. Es fehlt ein grosses Teil in unserem Familienpuzzle, seit Du nicht mehr da bist. Und Du hast gerne gepuzzelt – ich gar nicht. Und das Puzzlestück zeigt drei Ausbuchtungen (unsere Kinder und ich) und eine Einbuchtung (die Lücke, die Du hinterlässt).
Nun trage ich Dich nicht nur im Herzen, sondern auch auf der Haut.
P.S.: Unser Sohnemann hat mich begleitet, und er hat – in einer etwas kleineren Version – dasselbe Tattoo auch gemacht. Hättest Du das gedacht??? Ich nicht!!! Und er freut sich über diesen Schritt …
Eine tolle Idee ! Kann man besser seine Liebe über den Tod hinaus bewahren?
G. l. G. Jochen
Nun, ich kann nur sagen, dass in meinem Herzen nur Liebe und schöne Erinnerungen sind. Alles andere weiss ich nicht …
Wou was für nä geniali Idee
Danke, hei mer ebe au gfunge ….
Was für a wunderbari Idee! 🫶
Fingi au – danke 🙂
So eine schöne Idee. Alles Gute für Deinen Weg.
Dankeschön 🙂
Das isch äs ganz schöns Adänke und isch immer bi Dir ❤️
Genau Susi 🙂
eifach ume schön 💞
Danke, fingi au 🙂