von süss bis ungeniessbar

Was macht eine gute Mutter aus?

Zum Muttertag habe ich Chat GPT gefragt, was denn eine gute Mutter ausmacht. Die künstliche Intelligenz hat mir die nachfolgende Antwort geliefert:

  1. Liebe und Fürsorge: Die Fähigkeit, bedingungslose Liebe und Fürsorge zu zeigen, ist oft das Herzstück dessen, was viele als gute Mutterschaft betrachten. Liebe zu zeigen, kann bedeuten, dass das Kind sich sicher und akzeptiert fühlt.
  2. Unterstützung: Eine gute Mutter unterstützt die physische, emotionale und intellektuelle Entwicklung ihres Kindes. Sie ermutigt das Kind, seine Fähigkeiten und Interessen zu erkunden und zu entwickeln.
  3. Geduld: Kinder zu erziehen kann herausfordernd sein, und Geduld ist entscheidend, um mit den unvermeidlichen Höhen und Tiefen des Elterndaseins umzugehen.
  4. Kommunikationsfähigkeit: Effektive Kommunikation ist wichtig, um ein starkes Verhältnis zu dem Kind aufzubauen und es zu verstehen. Eine gute Mutter hört zu und spricht auf eine Weise, die ihrem Kind hilft, sich auszudrücken und verstanden zu fühlen.
  5. Beständigkeit und Zuverlässigkeit: Kinder profitieren von einem stabilen und vorhersehbaren Umfeld. Eine gute Mutter bietet eine konstante Präsenz und verlässliche Strukturen, die Sicherheit vermitteln.
  6. Erziehung und Disziplin: Gute Mütter setzen Grenzen und fördern Disziplin auf eine Art und Weise, die fair, konsistent und liebevoll ist. Disziplin hilft Kindern, Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen und gesellschaftliche Normen zu verstehen.
  7. Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven des Kindes hineinzuversetzen, ist entscheidend für die emotionale Entwicklung des Kindes.
  8. Vorbild sein: Kinder lernen viel durch Beobachtung. Eine gute Mutter ist sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und verhält sich auf eine Weise, die sie ihren Kindern als Beispiel geben möchte.

Es ist wichtig zu betonen, dass „Perfektion“ nicht erforderlich ist, um eine gute Mutter zu sein. Es geht vielmehr darum, eine liebevolle und unterstützende Präsenz im Leben des Kindes zu sein, selbst wenn man Fehler macht und daraus lernt.

Ich würde sagen, die künstliche Intelligenz hat genauso geantwortet, wie ich es auch tun würde. Danke an meine Mama – sie hat einen super Job gemacht! Und ich habe versucht, es ihr gleich zu tun. Der anspruchsvollste Job der Welt ist der einer Mutter, die ihre Kinder ernst nimmt und sie bedingungslos liebt. Leider haben nicht alle Kinder dieses Glück. Drum geht ein warmes MERCI raus an alle Mamas, die täglich ihr Bestes geben.

Luxusproblem

Ich führe mit meiner Familie ein ziemlich unspektakuläres Leben – und wir haben in den letzten Monaten noch mehr gelernt, jede Minute, jeden Tag, jede Woche, jedes Erlebnis und einfach alles sehr bewusst zu geniessen. Nichts wird mehr auf morgen verschoben und wir dürfen alles, müssen aber nichts! Das hat uns das Leben auf dem Onkoplaneten gelehrt. Gewusst haben wir das auch vorher, aber so richtig bewusst geniesst man leider oft erst dann, wenn einem die Endlichkeit des Lebens vor Augen geführt wird. Und so kommt es auch, dass wir genug echte Sorgen haben, als dass wir uns um Luxusprobleme kümmern könnten.

Bis auf jetzt: Ich habe ein wahnsinnig extremes und ausserordentlich essentielles Luxusproblem!!! Ich habe aus Hamburg eine wunderschöne Halskette mit einem Elefanten mit nach Hause genommen. Mein Seelentier hängt nun seither um meinen Hals. Und jetzt … jetzt kommt es: Ich habe vor Monaten schon eine schöne Halskette anfertigen lassen, die jetzt endlich fertig wurde. Und nun ist die bei mir eingetroffen und … ich habe ein Problem: ICH HAB NUR EINEN HALS!!! Das geht doch nicht. Was mache ich denn jetzt? Schrecklich … ich werde den beiden Halsketten nicht gerecht …!!! Und beide tragen geht nicht, sie sind nämlich gleich lang und würden einander die Glitzershow stehlen. Furchtbar – ich mache mir schon den ganzen Tag Gedanken darüber, was ich nun tun soll.

So – genug verarscht! Also, die Geschichte an sich ist wahr – ich habe tatsächlich jetzt zwei wunderbare Halsketten. Aber man kann ja abwechseln. Und es ist mir auch nicht wichtig. Aber ich habe heute für einen kurzen Moment gedacht: So müssen sich richtig gelangweilte Menschen fühlen, deren Lebensinhalt aus nichts anderem besteht, als aus der Frage, was denn nun heute für ein Schmuckstück zu welchem Schuh und welcher Handtasche und so ….

Ich gebe zu: Ich würde unsere Sorgen sofort gegen Luxusprobleme tauschen. Aber ich stelle mir ein Luxusleben mit Luxusproblemen ohne wirklichen Inhalt grauenvoll vor. Wie langweilig muss das sein? Und was machen die Hirnzellen in diesen Köpfen? Vor sich hinglitzern? Oder reicht es womöglich wirklich, sich über den Schmuck, die Jachtlänge, die Absatzhöhe oder das Uhrenband Gedanken zu machen?

Grauenvoll stelle ich mir das vor. Mein Gehirn würde einschlafen und ich wüsste gar nicht so recht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Jeder Tag in unserem Leben ist eine neue Herausforderung. Jeder Tag ist ein neues Erlebnis. Job, Familie, Haus und unzählige Aufgaben sorgen dafür, dass mir NIEMALS langweilig ist … ich kenne diesen Zustand nur vom Hörensagen.

Und jetzt muss ich mich wieder meinen Halsketten widmen … sonst haut mir mein Luxusproblem womöglich ab und ich merke es nicht … 🙂

Singlejob hat Vorteile

Seit ich meine Arbeit an der textilen Verkaufsfront eingestellt habe, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich arbeite viel zu Hause. Mit meiner Hündin bin ich oft alleine in der Natur unterwegs. Mein Fokus liegt auf Projekten, welche ich alleine oder mit meiner Familie bearbeite. Und das Schreiben findet auch am heimischen Esstisch statt. Alles Dinge also, welche mich sozial vereinsamen lassen müssten. Tun sie aber nicht. Wenn ich das Bedürfnis habe, Menschen zu sehen, dann habe ich ja glücklicherweise ein gutes Netzwerk an Freunden. Und meine kleine Hündin lässt mich immer wieder neue Kontakte knüpfen.

Der grösste positive Punkt am Singlejob ist, dass ich verschont bleibe von Klatsch und Tratsch. Und das geniesse ich – man kann es sich kaum vorstellen. Jahrelang war ich tagtäglich mit dem Alltagsklatsch von Kreti und Pleti konfrontiert. Früher, als die Kinder noch zur Schule gingen, war meist der Schulhof der Ort des Geschehens. Oder die verhassten Elternabende. Später, im Berufsleben, waren es die mehr oder minder interessanten Geschichten jener Menschen, die mir tagtäglich begegneten. Da erfuhr man Dinge, die man lieber gar nicht erfahren hätte. Es gab aber kein Entkommen.

Jetzt wird mir so richtig bewusst, wie schön es ist, wenn man selber filtern kann, was man wann und wo hören möchte. Und ich spüre, dass das Leben sehr viel einfacher ist, wenn man nicht jeden Mist mitbekommt, der am Stammtisch, im Dorf oder wo auch immer erzählt wird. Die Seele wird dadurch entlastet und selbst wenn die Menschen weiterhin tratschen und lästern, so belastet es mich nicht mehr – ich weiss es nämlich nicht! Eine echt gute Nebenerscheinung des Singlejobs!

Wo bleibt der Anstand?

Ich weiss noch, wie es früher war, wenn man auf Jobsuche ging. Im optimalsten aller Fälle machte man einen Anruf und hatte ein Vorstellungsgespräch, ohne jemals eine Bewerbung geschrieben zu haben. Im zweitoptimalsten Fall schickte man eine Bewerbung und bekam kurze Zeit später Post. Ein grosser Umschlag im Briefkasten bedeutete eine Absage, weil man das Bewerbungsdossier zurückgeschickt bekam. Ein kleiner bedeutete, dass man sich ein paar Tage gedulden solle, um dann hoffentlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu bekommen. Tatsache ist aber: Man hat eigentlich immer eine Antwort bekommen. Weiterlesen

Rettung schafft Abhängigkeit

Ich habe mir in letzter Zeit bei all den vorherrschenden Themen auf der Welt sehr viele Gedanken über Rettung und Hilfe gemacht. Flüchtlinge werden von Ländern gerettet und aufgenommen, Arbeitslose werden von grossherzigen Arbeitgebern wieder beschäftigt und in den Arbeitsprozess integriert, schutzlose Tiere werden gerettet und resozialisiert.

All dies sind wunderbare Taten, Eigenschaften und Charakterzüge. Aber was ist danach? Was zieht eine Rettung – egal welcher Art – für Gefühle und Erwartungen nach sich? Und zwar auf beiden Seiten! Weiterlesen

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