von süss bis ungeniessbar

Powerfrauen in the house

Ich habe schon mehr als einmal über mein weltbestes Lieblingshotel im schönen Tirol geschrieben. Aber ich werde nicht müde, immer wieder zu staunen. Nicht nur, dass die riesige Hotelanlage mit allem Drum und Dran ein Familienbetrieb ist – nein: Die Zugpferde sind ganz klar die beiden Frauen der Familie.

Da ist zum einen die Seniorchefin (Hotelinhaberin und Chefin), die sich selber Kameltreiberin nennt, wenn sie im Garten ihre Gehilfen umherscheucht. Und wir sprechen da von einer Gartenanlage, die in der Grösse locker ein oder zwei Fussballfelder übertrumpft. Die Gute hat es zu ihrer Lebensaufgabe gemacht, diese Anlage selber zu hegen und zu pflegen und auf Knien durch die Bete zu rutschen, um gefühlt 10’000 Tulpen zu setzen, danach durch neue Setzlinge zu ersetzen und alles farblich perfekt zu arrangieren. Alles zur Freude der Gäste, die sich immer wieder ob der Pracht dieses Gartens erfreuen können. Und wenn es darum geht, die Balkone der verschienenen Häuser mit Geranien zu schmücken, dann ist die Chefin selber an der Front und hilft beim Schleppen, Eintopfen und managt die 350 Blumenkisten an die richtigen Orte. Weiterlesen

Reisen mit Hund

Leute, was habe ich mich gestresst gefühlt bei dem Gedanken, unseren Hund mit dem Auto in die Ferien mitzunehmen. Die Idee kam eigentlich vom Göttergatten. Ich wollte nämlich Ellie in Hundeurlaub geben – der Göga sah das ganz anders. „Die kommt mit uns, basta!“ Da wäre noch zu erwähnen, dass das jener Göttergatte ist, der eigentlich partout keinen Hund haben wollte. Ellie hat sich definitiv einen Platz in seinem Herzen erschlichen. Die kleine Motte knackt alle Herzen mit ihrem Killerblick. Weiterlesen

Entzugserscheinungen

Ich scheine einen an der Klatsche zu haben. Ja, ich weiss – euch war das schon lange klar. Mir eigentlich auch, aber jetzt bin ich mir ganz sicher. Absolut und definitiv sicher sogar!

Da gehen der Göttergatte und ich einmal ohne unsere kleine Ellie nach Hamburg und was passiert? Ich habe andauernd das Gefühl, etwas vergessen zu haben. Beim Anziehen der Jacken finde ich überall Doggybags (diese roten Hundesäcklein zum Entsorgen der Hundekacke) in meinen Taschen. Nach dem Anziehen der Schuhe suche ich die Leine, obwohl ich gar keinen Hund dabei habe und jedesmal wenn ich nach draussen gehe frage ich mich, warum ich so wenig bei mir habe. Kein Rucksack, keine Leckerli – irgendwie ein bisschen leer, die ganze Sache. Weiterlesen

Neue Agenda

Jedes Jahr das gleiche Spiel. Viel zu spät kaufe ich einen neuen Jahresplaner, weil sich die Termine inzwischen stapeln und ich über die kleinen Zettel den Überblick verliere. Und die Geburtstage geraten auch aus dem Blickwinkel. Also heisst es nun, die Termine nachzutragen.

Zuerst alle Geburtstage, dann alle fixen, bereits bekannten Termine (Arzt, Lesungen, Geschäft, Sitzungen, Hundesport und Feiern) und zu guter Letzt die Ferien. Und da kommt immer wieder die Knacknuss in der Familie. Wann ist nun das ideale Datum, an welchem die meisten unserer 4-köpfigen Familie abkömmlich sind und wir eine Woche zusammen in Österreich verbringen können? Ein Ding der Unmöglichkeit, wenn das Tochterkind in Hamburg und der Sohnemann in Zürich studieren, die Ferien von Deutschland und der Schweiz nicht aufeinander abgestimmt sind, der Göttergatte als Lehrer auch noch einmal an andere Ferienpläne gebunden ist und die einzig Flexiblen in diesem Konstrukt Ellie (der Hund) und ich sind. Früher war das bedeutend einfacher. Und wenn ich dann anbringe, dass wir sonst halt diesmal alleine in die Ferien fahren, dann kommt aus dem Hintergrund ein Veto mindestens eines Kindes: „Ich möchte aber auch mit!“ Und das finde ich wunderbar! Denn schliesslich sehen wir die Kids auch so schon selten genug, mit all den Dingen, die sie so zu tun haben.

Die Planung von Ferien erinnert mich deshalb immer so ein bisschen an den Geometrie- und Algebraunterricht von früher: Die Schnittstelle, welche für alle passt. Schwierig! Echt richtig schwierig!

Und beim Übertragen der Termine und dem Platzieren der neuen Agenda wird mir auch immer wieder bewusst, wie schnell die Zeit rennt. Schwupp – und schon wieder ist ein Jahr um. Und schon wieder habe ich manche Termine bis zur nächsten Weihnacht eingetragen und denke, dass das ja noch weit weg ist. Aber eben: Es wird wieder genauso schnell gehen und ich werde wieder genauso spät in die Papeterie rennen, um mir eine neue Tischagenda zu holen. Jedes Jahr das gleiche Spiel!

Ferientücken

Woran liegt es, wenn irgendwas oder jemand einfach immer verhindern will, dass ich in Urlaub fahren kann? Habe ich denn das nicht verdient? Als ob ich andauernd im Urlaub wäre…

Wir sind eine Familie, die äusserst selten wegfährt – und wenn, dann bestimmt nicht weit. In der Regel sind das Tirol oder Deutschland die Destinationen. Mehr nicht. Da müsste man noch denken, dass das nicht so schwer sein kann, zumal selbst dies nur zweimal im Jahr vorkommt. Also kein Jetset, kein Dauerstress mit Packen. Nichts von all dem! Aber nein – das ist bei uns eine Generalstabsübung … und zwar fast immer. Zum Verzweifeln! Weiterlesen

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