von süss bis ungeniessbar

Wegen Personalmangel …

… reduzierte Öffnungszeiten,
… kleineres Angebot,
… längere Wartezeiten,
… etc. etc.!

Inzwischen habe ich mich schon fast daran gewöhnt, dass es überall eng, knapp, mühsam und anders geworden ist, weil die Fachkräfte fehlen. Zu Beginn dachte ich, es wäre nur beim Gesundheitspersonal. Dann kam aber das Gastropersonal dazu, der Detailhandel, die Tourismusbranche und gefühlt inzwischen einfach alles, wo es arbeitende Menschen braucht.

Heute habe ich zum ersten mal sogar bei meiner Apotheke des Vertrauens einen Reminder an der Tür gesehen, auf welchem reduzierte Öffnungszeiten stehen – wegen Personalmangels.

WO SIND ALL DIESE MENSCHEN HIN?

Es sprengt meine offenbar begrenzt vorhandenen Hirnzellen, die mir das Verständnis dieses Problems veranschaulichen könnten. Überall fehlen Leute, aber in keiner Statistik tauchen sie auf. Die Arbeitslosenquote ist so tief wie noch nie – ergo: Es scheinen alle zu arbeiten! Aber wo?

Ist ein Berufszweig entstanden, von dem ich noch nichts gehört habe? Gibt es eine neue Industrie, die sich klammheimlich entwickelt hat und ich habe es verschlafen? Es will einfach nicht in meinen Kopf!

Ja, ich habe schon gehört, dass viele der Arbeitnehmer nur noch Jobs wollen, in welchen sie remote arbeiten können. Aber davon gibt es ja auch nicht unendlich Angebote und – dann müssten sich ja alle umgeschult haben. Ich komme mir vor wie bei einem Wimmelbild, in dem ich einfach den Fehler nicht finde und schier verzweifle. Wie kann das sein?

Ich kann fragen, wen ich will – keiner hat auch nur eine halbwegs vernünftige Erklärung. Die Übersterblichkeit müsste ja während Corona markant in die Höhe geschossen sein, wenn das die Erklärung für alles wäre. Oder es sind alle ausgewandert – wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass wir exorbitant mehr Lottogewinner hatten in der letzten Zeit.

Any ideas?
Finde den Fehler …

4711 – Ibiza

Der neue Duft der Hippie-Insel: 4711 – Ibiza. Den trägt hier im Süden der Insel praktisch jede-/r. Nicht alle gleich ausgeprägt, aber alle gleich geplagt.

Wie kommts? Nun, die Insel hatte in letzter Zeit viel Regen. Überall hat es stehende Gewässer und Seegras – und die Mücken finden das den ultimativ besten Tummelplatz für sich und ihre Millionen von Familienmitgliedern. Und es geht kaum Wind – also fliegen die fiesen kleinen Mistviecher wunderbar gemütlich der Dämmerung entgegen und in die wunderschön beleuchteten Strandbars und Restaurants.

Und keiner, aber wirklich keiner ist vor ihnen sicher. Es gab jetzt lange Jahrzehnte, in denen der Göttergatte mich ob meiner Mückenstiche ausgelacht hat, weil sie ihn NIE gestochen haben. Tja, das ist nun vorbei. Die ibizianischen Stechviecher nehmen auch ihn. Und das tun sie trotzt unserer diversen Schichten an Antimück, das auf unserer Haut liegt, bevor wir unser Zimmer verlassen.

Wir sind heute Abend in ein Taxi gehüpft und der Taxifahrer hat uns begrüsst mit: Muchos moscitos, eh!? Übersetzt war das so ähnlich wie: „Meine Fresse, ihr stinkt ja beide zum Himmel.“ Sorry Kollege, aber Parfum ist hier nicht. Unsere Bodylotion besteht aus Antibrumm und unser Deo aus Mückentod – selbst auf die Haare spraye ich mir das Zeug. Mit mässigem Erfolg – mir wächst aktuell grad ein zweiter Handrücken, weil mich so ein Vieh an einem ganz bescheidenen Ort erwischt hat und ich offenbar oberallergisch reagiere. Alle gängigen Hausmittel scheitern ob der agressiven Ibiza-Moscitos!

Wir haben heute Abend ein bisschen Mückenstichstudien gemacht, indem wir die Haut unserer Mitmenschen studiert haben: Da ist kaum ein Rücken, ein Bein oder ein Hals ohne Mückenstich. Ich habe keine Ahnung, wie die Einheimischen das hier machen – aber wir haben schon beobachtet, wie das Servicepersonal unterhalb der Kasse kurz eine Schublade rauszieht, sich mit Antibrumm besprüht und dann weiter rennt. Auch die sind also definitiv nicht besser dran.

Offenbar ist die Plage nicht überall gleich gross. Im nächsten Jahr werde ich mich zuerst erkundigen, wo die Überschwemmungen am schlimmsten waren, dann weiss ich, wo ich NICHT hingehen werde!

Faltenstolz und andere Ibizastorys …

Was nehme ich mit auf eine Insel? Ein Buch – genau! Ein echtes Buch aus Papier mit Buchdeckel. Kein E-Book. Und es hat einen Titel, der quasi schon im Regal schrie: „NIMM MICH MIT, ich passe zu Dir!“

In einer Welt, in der keiner mehr optisch altern will und mit Hyaluron und Botox nur so um sich geworfen wird, hat mir dieser Buchtitel doch sehr gefallen. Und auch der Inhalt hat viel Wahres. Wir Älteren haben doch schon so einiges geleistet und unsere Falten erzählen Geschichten, die nur das Leben schreiben kann. Ich beschäftige mich also in den Ferien so sehr mit Falten und dem Alter, dass ich das wortwörtlich verinnerlicht habe – man könnte mich also brauchen, um ein neues Buchcover zu gestalten:

Bei mir sind die Falten so ausgeprägt, dass der Schattenwurf nicht einmal mehr der Sonne Platz macht. Definitiv angekommen bei den Alten – aber wie ihr seht: Ich brauche weder Filter noch Hyaluron – jede davon ist eine Geschichte wert! 🙂

Und weil mein Buch des Lebens noch lange nicht vollgeschrieben ist, haben wir uns auf den Weg zum schönsten Ort der Insel gemacht. „Cala d’Hort“ – der Hotspot aller Influencer, weil er bekannt ist für die wunderbarsten Sonnenuntergänge und für den magischen Felsen, der aus dem Meer ragt, den „Es Vedra“. Einfach nur ein WOW, das man da noch über die Lippen bekommt!

Die Einheimischen sagen, der Fels habe magnetische Kräfte und in der Bucht werden des öfteren Trommelfeste der Hippies veranstaltet.

Der Blick aus dem Restaurant „El Carmen“ war so schön, dass ich beinahe vergessen habe, das Essen zu bestellen. Mein Handy ist gut gefüllt mit Sonnenuntergangsbildern! 🙂

Und was tut Mann oder Frau im ibizianischen Restaurant. P A E L L A essen!!! Am besten jene mit dem Hummer. Zumindest dachten wir, das sei die beste aller Ideen:

Sah fantastisch aus, roch fantastisch – und hat alles von uns abverlangt, was man als Nahkampf am Tisch bezeichnen könnte. Es waren gefühlt 2 Stunden mühsame Arbeit mit verschiedenen Gerätschaften, um ein kleines bisschen Hummerfleisch aus diesen Teilen herauszubringen. Fazit: Nein, es lohnt isch nicht – die klassische Paella wäre die bessere Wahl gewesen. Aber hey – man lernt nie aus!

Und zum Abschluss eines wunderbaren Ibiza-Tages hat der Göttergatte noch ein tolles Foto von mir geschossen – ohne Filter und mit Falten, aber ich finde es trotzdem schön:

Er macht seit Jahren die besten Bilder von mir – dieses hier mag ich aber besonders. Es zeigt für mich den ultimativ schönen Seelenmoment – Blick zum Sonnenuntergang, angenehm warm und umgeben von Menschen, die das Leben lieben.

Ibiza ist definitiv mehr als eine Reise wert!

Wo ist mein Strand????

Ich bin zurück auf der wunderbaren Hippie-Insel Ibiza. Nach meinem ersten Urlaub hier vor 6 Wochen (mit meinen Girls) war mir klar, dass ich diese Insel meinem Göttergatten zeigen muss. Und was habe ich vom Traumhotel am Traumstrand auf der Trauminsel geschwärmt.

Und dann – DIE TRAGÖDIE … (hört ihr die Ironie?) …

Gelandet auf der bewölkten Sonneninsel tröstete ich mich sofort mit: Egal, baden im Meer am hoteleigenen Strand (was gar nicht so einfach zu finden ist) macht auch bei Wolken Spass. Also hüpft das Herz auch trotz Wolkenhimmel wieder und wir lassen uns zum Hotel fahren. Zimmerbezug mit Sicht … auf … den … nicht mehr vorhandenen Strand!!!!! 🙁

Da, wo jetzt Tonnen von stinkendem Seegras liegen, war mal der schöne Sandstrand. Leider habe ich die Rechnung ohne die dramatischen Stürme von vor 10 Tagen gemacht. Diese haben wahre Berge und Türme von Seegras in die Bucht von Talamanca gespült. Im Hotel hat man uns erzählt, dass 9 Schiffe, welche in der Bucht vor Anker lagen, gegen die Klippen und zum Hotel katapultiert wurden und gesunken sind. Und dass es leider bis zum nächsten Jahr gehen wird, bis da wieder ein Strand zum Vorschein kommen werde.

Könnt ihr euch mein Gesicht vorstellen? Das ist, als ob man Skiferien bucht und dann hat es keine Skilifte und Gondeln.
Du sitzt also am Meer, kommst aber nicht rein. Na toll!!!

Weil der Göttergatte und ich uns aber von dieser miefenden Tatsache nicht das Baden vermiesen lassen, haben wir nach Alternativen gesucht. Mit einem Taxi sind wir quer über die Insel gebrettert und haben uns eine Bucht gesucht, wo der Strand noch intakt, das Wasser glasklar und die Fische beissfreudig waren (und wieder tröpfelt die Ironie aus den Tasten). Okay, zugegeben, diesen Hotspot haben offenbar gefühlt 50% aller Hotels ihren Gästen gegeben, anders ist nicht zu erklären, warum sich dort die halbe Insel getummelt hat.

Aber die Bucht: EINE WUCHT!!!

Und dann kam das Unmögliche: Es hat angefangen zu regnen. Da es warm blieb, hat das den Göttergatten und mich nicht die Bohne gestört. Wir hatten ja Badehosen am Körper und Strandtücher dabei – und das Meer ist ja bekanntlich auch nass.

Das sahen aber viele der Mitbesucher dieser Bucht gaaaaanz anders. Sie rollten sich in ihre Tücher ein, rannten in Sicherheit oder kauften beim Strandverkäufer des Vertrauens (jener, der auch die Lolex und die Luis Vüttong hat) panisch Sonnenschirme, die sie zu Regenschirmen umfunktionierten! Der Göttergatte schaute schmunzelnd dem Schauspiel zu und meinte: „Ich warte nur noch darauf, dass jemand mit dem Schirm im Meer baden geht, damit er von oben nicht nass wird.“

Wir wurden – dank dem stoischen Sitzenbleiben und Ausharren – danach noch mit wunderschönem Wetter belohnt. Und beim Baden mit leicht aggressiven Fischen, die einen in die Waden zwicken (Brassen). Durch die hohe Wassertemperatur (Klimaerwärmung) hat sich deren Stoffwechsel erhöht und sie brauchen mehr Nahrung, was sie zu leicht aggressiven Beissern macht.

Fazit: Man hat mir meinen Strand geklaut, es hat geregnet und die Fische beissen – ganz zu schweigen von den Mücken, die uns beim Abendessen verspeisen wollten. Sogar den Göttergatten haben sie mehrfach erwischt!

Normalerweise für mich genügend Gründe, um abzureisen. Nicht so auf Ibiza – hier ist man im Chillmodus und es ist schlicht egal! Keine Ahnung, ob es an den vielen Joints liegt, die rund um uns herum geraucht werden, oder einfach am Spirit der Insel. ES IST EGAL!! 🙂

Die Ruhe auf LinkedIn und meinem Blog

Gibt es sie noch, oder ist sie endgültig abgetaucht?

Ja, es gibt mich noch! Ich bekomme immer wieder Mitteilungen auf meinem Messenger von Menschen, die wissen wollen, wie es mir geht. Eigentlich logisch – lange Zeit war ich extrem aktiv auf allen Plattformen, aktuell tendenziell sehr ruhig.

ES GEHT MIR GUT! ????

Ich habe mich ein paarmal um mich selber gedreht und gemerkt, dass es so einiges gibt, was mir zu viel Energie abzieht. Und ich habe mein Mindset ein kleines Bisschen umprogrammiert. Oder: Ich arbeite nach wie vor daran!

Was das bedeutet?

✅ Ich arbeite reduziert und konzentriere mich auf jene Dinge, die mir gut tun.
✅ Ich lehne jede Menge Anfragen ab, weil ich ganz einfach nicht mehr über meine 56-jährigen Grenzen gehen will.
✅ Ich mache aktuell keine neuen Investments – Anfragen sind also vergebens.
✅ Ich konzentriere mich auf meine bestehenden Investments in jenen Startups, an die ich glaube und bei welchen ich mich sinnvoll einbringen kann.

Wer die sind?

???? www.adretto.ch – ein cooles Team mit einem starken Fokus.
???? www.mobileup.ch – eine starke Truppe mit viel Engagement.
???? www.macu4.com – eine geniale Erfinderin mit grosser Vision.

Was ich nicht mehr brauche?

❌ Energieräuber
❌ geldgierige Haie
❌ Hochstapler und Bluffer
❌ Egomanen
❌ grosse Worte mit wenig Inhalt

Die letzten Jahre habe ich viel gelernt. Am allermeisten vermutlich von jenen, bei welchen ich oben im Text ein rotes Kreuz gesetzt habe. Danke dafür! ????

Man lernt nie aus im Leben und ich mache mich wieder vermehrt stark für jene, denen selber die Stimme, die Kraft oder die Unterstützung fehlt. Dazu gehören Organisationen oder Menschen wie:

???? https://lnkd.in/eFaUniAS
???? www.symptomnavi.ch
???? www.hospiz-solothurn.ch
???? junge Unternehmer, die ehrliche Feedbacks suchen
???? Familien, die unverschuldet in missliche Lagen geraten.

Und sonst lerne ich gerade sehr, wie man sich entspannt, ohne den Laptop dauernd auf den Beinen zu haben. Habe ich schon erwähnt: Man lernt nie aus!

Übrigens noch ein guter Tipp an alle, die auch jahrzehntelang dachten, sie müssten immer erreichbar sein: Ihr seid nicht unersetzlich – die Welt dreht sich auch ohne euch weiter ????. Lasst also getrost den Laptop mal ein paar Tage zugeklappt und löscht dann einfach alle Mails, die in dieser Zeit im Postfach gelandet sind. Die wirklich wichtigen werden einen zweiten Anlauf machen!

Stay tuned ????

#worklifebalance #karitativ #digitaldetox #mindset #relax

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