Der Blick durchs Schlüsselloch – das ist es, was ich hier auf einem Blog euch allen da draussen gewähre. Eigentlich einfach so fokussiert, dass ihr nur sehen könnt, was ich bereit bin zu zeigen.

Manchmal vergesse ich, dass mich so viel mehr Menschen kennen, als dies umgekehrt der Fall ist. Menschen lesen meine Zeilen, leben mit mir mit (was ich notabene sehr schön finde) und haben Teil an schönen und weniger schönen Dingen meines Lebens. Dass ich wohl sehen kann, aus welchem Ort sich wann jemand auf meinen Blog zuschaltet und wie lange er darauf bleibt, heisst aber nicht, dass ich das auch regelmässig tue. Und selbst wenn, so weiss ich nicht, wer hinter der IP-Adresse steckt. Oder ich habe zumindest kein Gesicht dazu.

Und so geschieht es immer mal wieder, dass ich zu einer Sause mit unendlich vielen Gästen eingeladen bin, von welchen ich die meisten nicht kenne, viele mir aber auf die Schulter klopfen und sagen: „Hey, ich kenne Dich, ich folge Dir!“

Dieser Satz ist per se schon lustig. Dann brauche ich aber jeweils einen Moment, um zu realisieren, dass diese Menschen definitiv mehr über mich wissen, als ich über sie. Und nein, es ist nicht unangenehm – es ist schön zu spüren, wieviele Menschen sich für meine Texte, deren Inhalt und meine Meinung interessieren.

Gestern hatte ich an einer Geburtstagsparty unfassbar viele solcher Begegnungen und ich wurde gefragt, ob diese Aufmerksamkeit der Aussenwelt nicht Druck erzeuge. NEIN, tut es nicht. Im Gegenteil. Ich gebe preis, was ich möchte – und ich finde schön, wieviele Menschen so mit mir mitleben und ein Stück meines Weges mit mir gehen können.

Apropos gestern: Sorry an alle, die ich dreimal oder gar nicht begrüsst habe, weil ich einfach soviele Gesichter und Geschichten gehört habe, dass mein Kopf OVERLOAD angezeigt und sich ausgeloggt hat. Und das mit den Namen – keine Chance. Ich kann mir Namen nicht merken und erst recht nicht, wer zu wem gehört. Das gelingt mir nur bei Menschen, die ich regelmässig sehe. Ansonsten ist bei mir nur: „Hey, freut mich!“ Allemal besser, als ständig den Heinz zum Franz und die Susi zur Anna zu machen.

Schön, dass ihr alle immer mit an Bord seid!

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