Unternehmer und erfolgreiche Berufsleute neigen dazu, sich voll und ganz dem Leben und ihren Leistungen zu widmen. Arbeitnehmer im übrigen auch.
Das ist im Grundsatz ja auch das vermeintlich Wichtigste: Leben und Berge erklimmen. Wer will sich da schon mit Dingen wie der eigenen Endlichkeit herumschlagen?
Nun: Wer Verantwortung übernimmt, der tut das rechtzeitig. Sehr rechtzeitig sogar!
Wer im Leben den Tod nicht regelt, der kann unter Umständen einen gewaltigen Scherbenhaufen hinterlassen. Gedanken wie:
„Dafür hab ich noch lange Zeit.“
„Mach ich später.“
„Ist ja dann nicht mehr mein Problem.“
sind nicht nur verantwortungslos, sondern sehr egoistisch. Je erfolgreicher ein Unternehmer, umso schwieriger die Nachlassregelung. Die landläufige Meinung, dass es doch einfach sei, eine Menge Kohle zu vererben, ist ziemlich falsch!
Es sind schon Familien zerbrochen und Unternehmen haben sich in Luft aufgelöst, weil der Nachlass nicht sauber geregelt und die Erben sich nicht einig wurden. Klar: Es macht bedeutend mehr Spass, sich über eine rosige Zukunft zu unterhalten und bei einem Gläschen auf die Erfolge anzustossen, anstatt beim Notar den ganzen Krempel über den Tod hinaus zu regeln.
Eines ist aber sicher:
Wer über eine saubere – Patientenverfügung
– ein Testament
– einen Erb-/Ehevertrag
– einen Vorsorgeauftrag
verfügt, der lebt einiges entspannter und nimmt den Hinterbliebenen den Bärenanteil an Arbeit im Vorfeld schon ab. Je klarer die Fakten, umso kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass es den allseits bekannten Krieg am Grab geben wird.
Vor allem junge Unternehmer haben die Tendenz, diese Themen beiseite zu schieben. Mit 30 will doch kein Mensch über seinen Tod sinnieren. Leider hält sich aber das Leben an keinen festen Plan und auch der erfolgreichste Jungunternehmer ist nicht davor geschützt, von einem Auto überfahren oder einem Hirnschlag ausgeknockt zu werden. Es gäbe da noch 100 andere Beispiele, aber dafür reicht der Platz nicht!
Falls ihr also in der letzten Zeit mit dem Gedanken der Nachlassregelung kurz gespielt und ihn dann wieder beiseite geschoben habt: REGELT ES JETZT! Morgen kann es schon zu spät sein.
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