Hätte mir noch vor ein paar Jahren jemand gesagt, dass ich einmal ein richtiger Akupunkturfan werde, ich wäre schreiend davongerannt. Ich hatte Angst vor jeglicher Art von Nadeln und alleine die Vorstellung, dass man mir etwas durch die Haut sticht, stellte mir die Nackenhaare zu Berge. Seit zwei Jahren gehe ich im Schnitt alle zwei Wochen in die Akupunktur. Nichts, was ich zuvor an Therapien ausprobiert habe, kann auch nur annähernd mit dieser Behandlungsart mithalten. Zugegeben, es gibt weit Angenehmeres!
Da sind die Stecknadelspiele aus den Kinderzeiten echt ein Klacks dagegen. Dazu kommt noch, dass meine Therapeutin – die ich unendlich gern habe – eine kleine Sadistin ist. Sie liebt es, die gesteckte Nadel so lange zu bewegen, bis ich mit schmerzverzerrtem Gesicht versuche, Luft zu holen. Wenn ich dann frage, ob sie die Nadel eigentlich gleich durch mich hindurch gestochen habe, sagt sie in der Regel genüsslich: „Natürlich, sie müssen ja was haben für ihr Geld.“ Herzlichen Dank auch! Oder wenn ich jammere, dass ich es nicht mehr aushalten würde, dann meint sie nur trocken: „Ok, dann sitzt die Nadel genau richtig.“ Sie kennt kein Erbarmen – und ich liebe sie trotzdem. Schon oft konnte sie mir helfen mit ihren mystischen Pieksern. Besonders fies sind die Nadeln zwischen den Zehen.
Die tun richtig weh. Besonders komisch ist dann das Gefühl, wenns im Rücken kribbelt, während sie die Nadel in den Fuss steckt. Beim ersten Mal dachte ich, ich sei womöglich falsch verdrahtet. Aber da laufen Meridiane mit Verbindungen durch meinen Körper, von denen ich vorher gar nicht gewusst habe, dass ich diese überhaupt besitze. An der Hand gibt es einen Migränepunkt. Wenn sie diesen erwischt, jagt ein Blitz durch meine Stirn und es kam schon vor, dass die akute Migräne anschliessend weg war. Leider kam es aber auch schon vor, dass ich anschliessend ein paar Stunden später ganz übel Migräne bekam.
Ich hätte nie gedacht, dass man mit den kleinen spitzen Dingern derart viel im Körper bewegen kann. Und schon gar nicht hatte ich mir vorstellen können, dass Nadeln in meinem Fuss meinen Rücken entspannen würden. Der Körper ist wahrlich ein Wunderding!
Was übrigens noch die postitive Nebenwirkung der Akkupunktur für mich war: Ich habe keine Angst mehr vor Spritzen. Früher musste ich mich zur Blutentnahme regelmässig hinlegen, weil ich sonst vom Stuhl kippte. Das ist heute nicht mehr so. Seit der Akupunktur kommen mir Blutentnahmen vor wie ein Kindergeburtstag. Danke, liebe Nadelfrau!
Mit Akupunktur ist die Migräne von meinem Mann endlich los! Weiter so!
Ich habe ja leichte medizinische Wurzeln – und wenn Akupunktur gut und richtig gemacht wird, lohnt sich der Schmerz auch – und da du schwärmst, lohnt es sich bei dir offenbar!
Weiter so!
Yep, hab in den letzten 20 Jahren soviel ausprobiert und nix hat genützt, bis ich zur Akupunktur kam. Bin froh, dass ich das gefunden habe! 🙂
schaut echt krass aus (hand), dafür schön farbig. 😉