von süss bis ungeniessbar

Die zündende Idee

Das Familiengremium inklusive Freunden hat mal wieder sinniert. Thema: Was würde ich machen, wenn ich den Schritt in die berufliche Selbständigkeit wagen würde. Ach Du meine Güte – wie schwierig!

Wir waren uns ziemlich schnell einige, dass dieses ETWAS nicht schon x-fach bestehen sollte und besser, schneller oder cleverer sein müsste, als alles, was es schon gibt. Logisch! Aber was gibt es eigentlich in der heutigen Zeit noch nicht, womit man sich sinnvoll betätigen und dabei noch Geld verdienen könnte? Weiterlesen

Kreativ

Auf meinem Arbeitsweg, in einer kleinen Stadt, wohnt eine äusserst kreative Familie. Ich kenne sie zwar nicht, aber ich gehe davon aus, dass die Lieben kreativ sein müssen. Sie überraschen mich nämlich beinahe jede Woche mit neuen und lustigen Dingen die sie vor ihr Haus auf den Vorplatz stellen.

Mal steht da ein Motorrad, auf welchem ein Zettel klebt: „Zu verkaufen.“

Mal steht da eine Polstergruppe, auf welcher ein Pappschild steht: „Gratis, zum Mitnehmen.“

Mal steht da ein Auto: „Occasion. Zu verkaufen.“

Mal steht da ein Stuhl, auf welchem abgefüllte Säcke mit Baumnüssen liegen. An der Stuhllehne klebt ein Zettel: „Baumnüsse, pro Sack CHF 2.–.“

Mal hängt an der Strassenlaterne einfach nur ein grosses Schild, auf welchem steht: „3-Zimmer-Wohnung zu vermieten.“

Wie erfolgreich diese Aktionen jeweils sind, weiss ich nicht. Denn wie gesagt: Ich kenne die Familie nicht wirklich. Ich finde nur ihre Bemühungen lustig und kreativ, wie sie mit minimalem Aufwand ihre Ziele zu erreichen versuchen. Und wer weiss – vielleicht sogar mit Erfolg. Da wir in einer Sackgasse wohnen, würde das bei uns absolut gar nichts bringen. Kein Mensch würde sehen, wenn ich etwas verkaufen oder verschenken möchte. Einzig unsere Nachbarn – und die würden sich vermutlich an den Kopf greifen. Und weil ich eine lebhafte Phantasie habe, stelle ich mir immer vor, wie diese Familie wohl aussehen und leben mag. Und dabei kommen bei mir die abstrusesten Bilder mit alten Vorurteilen vor mein geistiges Auge. Dämlich, aber wahr. Und weil ich in meiner Phantasie eine Familie kreiert habe, mit welcher ich nicht unbedingt leben möchte, habe ich mir letzthin überlegt, wie lange es wohl geht, bis eines Tages die nervtötende Schwiegermama an einen Stuhl gefesselt auf dem Vorplatz steht, mit dem Vermerk auf der Stirn: „Gratis abzugeben.“

Nervig oder kreativ

Ich höre mir heute – mit zwei erwachsenen Kindern – die Geschichten der jungen Mütter mit ihren Kleinkindern an und schmunzle dabei. Warum? Weil ich das alles auch erlebt habe. Und weil ich die gescheiten Sätze derjenigen, die damals die nötige Distanz hatten, verfluchte. Jetzt gehöre ich zu jenen mit der nötigen Distanz. Wie schön! Weiterlesen

Sterneköche und ihre Esstempel

Kennt ihr die Gault-Millau-Punkte und die Michelin-Sterne in der Gastronomie? Also ich kenne sie insofern, als dass ich weiss, dass nur die auserlesensten Köche mit ihren Gastrotempeln diese Auszeichnungen erhalten. Und ich weiss, dass ich kein Fan dieser Tempel bin. Für alle, die nun verständnislos den Kopf schütteln, hier die simple Erklärung einer ziemlich einfach gestrickten Frau:

Wenn ich zum Italiener, zum Griechen oder zum Chinesen gehe, dann weiss ich, worauf ich meinen Magen einstellen darf und ich weiss auch, dass meine Brieftasche deswegen nicht gleich einen Heulkrampf bekommt. Ich kann deren Karten lesen und weiss daher auch, was ich bestelle. Weiterlesen

Frisch drauflos beworben….

…und doch gescheitert.

Seit ich als aktive Bloggerin im Netz unterwegs bin, lese ich oft Geschichten von frustrierten Arbeitssuchenden, die nur Absagen kassieren. Bestimmt sind es immer mehrere Gründe, die zu einer Absage führen. Ganz viele äussere Einflüsse wie Konjunktur, Land, Beschäftigungsgrad etc. können einfach nicht beeinflusst werden. Dann gibt es aber noch sehr viel, worauf man selber achten MUSS. Ich habe eine Weile Arbeitssuchende auf ihrem Weg zurück ins Arbeitsleben begleitet und ihnen geholfen, Bewerbungen zu schreiben und Dossiers sauber und besonders zu kreieren. Und ich war immer wieder überrascht, wie krass das Gefälle von „perfekt“ bis „unbrauchbar“ innerhalb einer Gruppe Stellensuchender sein konnte. Es war eine echte Herausforderung, bis zum Schluss eines Kurses alle in etwa auf das gleiche Niveau zu bringen. Also: Eigentlich war es unmöglich, aber wir mussten immer unser Bestes geben. Weiterlesen

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