von süss bis ungeniessbar

Delta lebt gut in der Schweiz

Mir ist gestern Abend ein kleines fieses Virus begegnet. Auf dem Spaziergang mit meiner Hündin hat es in einer Hecke gelauert. Es hat sich mir als Delta vorgestellt. Wisst ihr, was Frau tut, wenn der Name Delta fällt? Sie hüpft gefühlt 500 Meter rückwärts mit einem einzigen Schritt!!! Das Vieh hat mich laut ausgelacht und gesagt, dass sein Lieblingsland die Schweiz sei. Auch seine Familie und seine Kollegen finden unser Land übrigens perfekt, um sich breit zu machen. Die wandern hier alle ein. Warum? Ganz einfach, weil die anderen Länder ihm das Leben nicht ganz so einfach machen, wie wir das tun – aber wir warten zu … schliesslich steht eine wichtige Abstimmung an.

Wenn wir schon warten, bis besagte Abstimmung am Wochenende über die Bühne ist, dann hoffentlich nicht vergeblich. Unter anderem geht es dabei nämlich darum, Menschen besser vor dem Vieh und seinen Folgen schützen zu können. Das kann sowohl gesundheitlicher, als auch finanzieller Schutz sein, der dringend nötig ist. Und es hilft uns, dieses Vieh besser im Auge zu haben. Überwacht werden wir deshalb trotzdem nicht – und wir werden auch kein Überwachungsstaat. Wer das denkt, der nimmt sich ganz einfach viel zu wichtig, denn warum sollte der Durchschnittsmensch so spannend sein, dass man ihn überwachen wollte?

Ich habe also sofort meine Unterlagen ausgefüllt und in den Briefkasten geschmissen. Ich möchte irgendwann doch wieder ein halbwegs normales Leben führen können. Das fände ich echt genial! Und ich wünsche das allen da draussen, die unter den Einschränkungen auch beruflich sehr leiden. Allen voran den Künstlern, Clubs und Kulturschaffenden, die ganz schön im Delta-Lauch stehen.

Ich habe als Kind gelernt, dass man in schwierigen Situationen zusammenhält und sich gegenseitig stützt! Danke liebe Eltern – ich bin froh, dass ich noch weiss, wie das geht. Leider scheint dieses Denken da draussen ganz vielen Menschen abhanden gekommen zu sein. Und das in einem Land, wo nie wirklich verzichtet werden musste. Da wird mir übel, echt! Es gibt Länder, die wünschten sich unsere Luxusprobleme – die haben nämlich weniger als nichts. Die haben nicht einmal das Allernötigste. Und hier wird gejammert auf einem Niveau, dass mir sämtliche Haare zu Berge stehen.

Wer dem Delta noch nicht begegnet ist, oder wer das Abstimmungscouvert noch zu Hause hat, ohne es ausgefüllt zu haben – bitte legt ein JA in die Urne! Für uns, unsere Kinder, unsere Zukunft und die Vernunft! Dankeschön 🙂

P.S.: Ich habe Bill Gates über meinen implantieren Mikrochip im Oberarm angefunkt – er hat nicht mal Antwort gegeben. Scheint sich also einen Deut für mich zu interessieren. Drum, keine Panik – impfen könnt ihr auch getrost – Bill ist es egal!

Wenn der Mund schneller ist als das Hirn ….

Mir gehen ja Menschen, die unwissend Falschaussagen machen, grundsätzlich auf die Nerven. Wenn es aber öffentliche Personen mit einer grossen Plattform sind, dann finde ich es noch viel schlimmer. Und wenn es noch eine Thematik wie Krebs betrifft, dann gerate ich in Rage. Wer nicht weiss, was er zu wissen glaubt, der sollte im Zweifelsfalle einfach mal die Klappe halten.

Unser androgynes Schweizermodel Tamy Glauser hat doch allen ernstes behauptet, veganes Blut töte Krebszellen. Aha!!! Wenn man ihre Aussage liest, dann denkt man: Ich sauf mal einen Veganer und dann bin ich wieder gesund! Da sie aber eine Veganerin durch und durch zu sein scheint, meint sie wohl, dass man keinen Krebs bekommt oder diesen selber killen kann, wenn man vegan lebt. BULLSHIT!!!

Aufgrund der Reaktionen musste die Nationlratskandidatin (eine Neo-Grüne) ihre Aussage selber wieder korrigieren und sich von ihrem Quatsch distanzieren. Wie peinlich ist das denn? Ich hoffe doch sehr, dass sie sich damit selber das politische Genick gebrochen hat – nicht auszudenken, was solche Aussagen bei Schwerkranken anrichten können. Ich hoffe für Tamy Glauser, dass sie niemals mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, denn dann würde ihre vegane Welt ganz schön ins Wanken geraten. 🙁

Lest selber, wie sie sich wieder aus dem Mist herausmanövrieren wollte …

Blick-Beitrag Tamy Glauser

 

Papier ist geduldig

Wie jedes Jahr um diese Zeit, ist auch in diesem Jahr die „Bilanz“ wieder an jedem Kiosk zu kaufen. Erfahrungsgemäss die meistgelesene Bilanz, denn da stehen die 300 Reichsten der Schweiz drin – mit Angabe ihrer Vermögen.

Und genau da haben wir die Krux! Es ist nämlich kaum anzunehmen, dass die Vermögenden des Landes einfach mit ihren Zahlen um sich schmeissen. Und drum sitzen auf der Redaktion der Bilanz 32 fleissige Schreiberlinge, die – oftmals mangels gesicherter Informationen – einfach mal so aus der Luft ein paar Zahlen nehmen und diese dann abdrucken. Hoch lebe die Pressefreiheit. Otto Normalverbraucher liest dann, dass Familie Blocher mit einem „geschätzten“ Vermögen von 11 – 12 Milliarden Schweizerfranken zu den „Aufsteigern“ des Jahres gehört. Man läuft Gefahr, dabei zu meinen, dass diese Milliarden Bargeld seien, welche auf der Bank liegen. Totaler Quatsch! Da werden sämtliche Firmen, Immobilien und Anlagen bewertet und dann Handgelenk mal Pi eine Zahl rausgehauen, welche dann mit „geschätzt“ verbreitet werden darf. Aha …

Was mich zusätzlich ärgert ist die Tatsache, dass von diesen Reichen Bildern abgedruckt werden, welche irgendwo der Hochglanzpresse entnommen wurden. Da sieht man den Manager auf dem Golfplatz, den Unternehmer auf dem roten Teppich oder den Maschinenbauer im Smoking. Man könnte annehmen, dass dies einen Eindruck des Lebens der Reichen vermittelt – was natürlich wieder totaler Blödsinn ist. Kein reicher Mensch lebt 24/7 so. Es sind nämlich auch einfach Menschen.

Der Supergau in der diesjährigen Bilanz ist aber die Betitelung von Hansjörg Wyss (Pharma und Beteiligungen), der als Absteiger des Jahres gehandelt wird. Wie kann man jemanden als Absteiger betiteln, der 6 Milliarden (die Hälfte) seinen Vermögens für das Gemeinwohl spendet? Da ist die Wortwahl aber gehörig misslungen, liebe Redaktoren. Jemand, der die Hälfte seines Vermögens weiterverschenkt, der ist für mich ein Gewinner – aber das ist leider fernab der Bilanz.

Jahr für Jahr ärgere ich mich über dieses Hochglanzmagazin, welches jene Menschen auf den Präsentiersteller legt, die den Schweizer Arbeitsmarkt sichern. Ich wäre sehr dafür, dass man die 32 Rechercheure der Bilanz einmal so Handgelenk mal Pi durchleuchten würde, um sie genauso an den Pranger zu stellen. Das gäbe bestimmt ein lustiges Magazin. Ich würde es kaufen … um mich daran zu erfreuen, wie simpel solche Menschen gestrickt sind.

Ich werde reich!!

Bekanntlich ist im World Wide Web nichts vertraulich. Keine E-Mail-Adressen, keine Kontakte, kein Wort, welches jemals ins Netz gestellt wurde. Und so kommt es, dass auch in meinem E-Mail-Postfach immer wieder Mitteilungen landen, von denen ich keine Ahnung habe, woher sie kommen. In den letzten Tagen geht da aber komisches vor sich: Ich scheine nämlich demnächst ganz wahnsinnig viel Geld zu erben. Von verschiedenen Leuten mit haargenau demselben Deutsch (Kauderwelsch), die haargenau gleichen Summen – einfach einmal am Morgen und einmal am Nachmittag. Zufälle gibt’s! (??)

Selbstverständlich sind es immer wahnsinnig vertrauliche Informationen, die da durchs Netz geschickt werden. Und selbstverständlich wollen alle immer auch eine vertrauliche Antwort. Ey, ihr komischen Jeff’s, Basel’s oder wie auch immer ihr euch noch nennen mögt: Wenn ihr mir schon gerne Geld vererben möchtet, dann packt es doch einfach in eine Tüte und bringt es gleich persönlich vorbei. Das würde uns ganz viel Geschreibe ersparen und ich würde euch alle (ihr scheint euch ja zu vermehren) persönlich kennenlernen.

Für alle, die nicht wissen, wovon ich hier schreibe: Die nachfolgenden E-Mails hatte ich heute beide fast gleichzeitig in meinem Postfach:

Guten Morgen
Ich kontaktierte Sie über den Fonds $ 5,2 Millionen Dollar hinterlegt in einer Bank hier von meinem verstorbenen Klienten, die den gleichen Nachnamen mit Ihnen tragen. Darüber hinaus, in dieser Transaktion möchte ich Sie vertraulich Antwort auf mich direkt für weitere Details.
Danke,
Jeff Edward Esq

Guten Nachmittag
Ich bin Basle Kunle Ich kontaktierte Sie über den Fonds $ .5.2 Millionen Dollar hinterlegt in einer Bank hier von meinem verstorbenen Verstorbenen, die den gleichen Nachnamen mit Ihnen tragen. Darüber hinaus möchte ich in dieser Transaktion vertraulich antworten
Basel Kunle

Besonders neu ist für mich dabei, dass Verstorbene tatsächlich verstorben sind (man beachte die zweite E-Mail). Und der zweite Schreiberling scheint nicht so genau zu wissen, wie er heisst (Basle oder Basel???). Also bitte: Es ist eine Beleidigung jeglicher Intelligenz, dass solcher Schrott im Netz rumgeistert. Ich hoffe bloss, dass es keine armen Seelen gibt, die auf den Quatsch reinfallen. Bestimmt sitzen nun der Basle und der Jeff in Basel unter einer Brücke an ihren Laptops und sinnieren darüber, auf welchem Weg sie am besten an die Kontodaten ihrer Opfer kommen. Zynismus Ende …

 

Ivanovic wird zu Müller – oder wie?

Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Witz handeln muss, wenn die Medien darüber berichten, dass es künftig einfacher werden soll, seinen Namen zu ändern. In erster Linie scheint bei Antragsstellern dabei der Wunsch im Vordergrund zu stehen, den Namen zu „helvetisieren“. Ich versuche angestrengt nachzuvollziehen, warum man auf die abstruse Idee kommt, einfach einen neuen Namen haben zu wollen. Ja, die Medien berichten, dass der Leidensdruck für manche Familien sehr gross sei, wenn ihr Name nie verstanden und immer buchstabiert werden müsse. Aha! Klar – absolut logisch…für manche. Für mich nicht! Weiterlesen

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