Mit 58 das Leben nochmal auf links zu drehen, mag für viele irrsinnig klingen. Für mich ist es die sinnvolle Konsequenz aus den letzten knapp 9 Jahren Lebensschule. Eine Lebensschule, die mich gelehrt hat
– mit Schock und Angst umzugehen
– mit Ungewissheit leben zu lernen
– sich von Insel zu Insel zu hangeln
– auch im Sturm weiter zu schwimmen
– nach dem Untergang wieder den Horizont zu sehen
– durch das Tal der Tränen der Sonne entgegen zu gehen
– zu kämpfen, auch wenn aufgeben einfacher wäre
– und dem Leben ganz viel Sinn zu geben.
Nun, worin besteht er denn eigentlich, der Sinn des Lebens?
– Unternehmerischer Erfolg?
– Diplome, Titel und Auszeichnungen?
– Monetär durchschlagende Ergebnisse?
Mag für viele so sein. Und war tatsächlich auch eine Weile ein Teil meines Sinnes.
Die Lebensschule hat mich gelehrt, dass es komplett andere Werte sind, die mich durch diese Ausnahmejahre getragen haben. Deshalb werde ich mich künftig auf mein neues Projekt konzentrieren, welches Menschen in ausnehmend schwierigen Situationen infolge schwerer Krankheit oder Tod begleitet. Diese Menschen fallen nämlich in unserem Gesundheitssystem leider durchs Netz und müssen selber schauen, wo sie bleiben.
Und weil ich die Welt nicht alleine retten kann, brauche ich Menschen mit demselben Mindset und ebenso harten Erfahrungen, die bereit sind, ihr Wissen zu teilen.
Nach dem Motto: Menschen für Menschen! Weil es gemeinsam besser geht, als alleine.
Weitere Infos folgen demnächst. Seid gespannt!
bin gespannt
ma nid warte…..
Gligli gits meh Infos …
finde ich eine grandiose Idee!
Bin gespannt mir hast du auch geholfen .
Miteinander geht es halt einfach besser als alleine … 🙂
Liebe Daniela
Wow. Prägnanter lässt es sich nicht auf den Punkt bringen: die Sinnhaftigkeit unseres Lebens.
„ Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts, wofür es sich lohnt zu leben.“
Antoine de Saint-Exupery
Bald jeder zweite Haushalt in der Schweiz ist ein Single Haushalt. Einsamkeit ist eines der grossen Themen und allein krank sein ist pure Verzweiflung. Unser Gesundheitswesen wird zunehmend durch Ökonomen getrieben, wo nicht die Zeit für ein tiefergehendes Gespräch mit Betroffenen und Angehörigen belohnt wird, sondern technische Untersuchungen und Eingriffe.
Angehörige sind die wahren Helden im Gesundheitswesen, wenn es darum geht, nicht aufzugeben und für unlösbare Probleme Lösung zu suchen.
Viele würden an dieser Herkules-Aufgabe scheitern, wenn es nicht Anlaufstellen gebe, wo sie Hilfe erhalten, aber auch Zuversicht und echtes Mitgefühl.
Ich bin ganz deiner Meinung, es braucht sie dringend die Peers, die Engel, die nicht nur aufgrund einer guten Vernetzung und Einführungsvermögen echte Lösungen bieten, sondern wo auch die schwierigen Themen kein Tabu sind und nicht nur alles schön geredet wird.
Es ist das dringendste Anliegen von chronisch und Sterbenskranken und deren Familien und Bekannte, dass sich jemand Zeit nimmt für sie, ihre Sorgen und Anliegen versteht und mitfühlt.
„Wenn die Hoffnung aufwacht, legt sich die Verzweiflung schlafen.“
Asiatische Weisheit
Deal. Ich versuche in meinen bescheidenen Möglichkeiten den bestmöglichen Beitrag an dein Projekt zu leisten.
„Du kannst nicht alle Not der Welt lindern, aber du kannst einem Menschen Hoffnung geben.“
Albert Schweitzer
Dem gibt es nichts hinzuzufügen ausser: Tuusig Dank! 🙂