von süss bis ungeniessbar

Turbulente Zeiten …

… und dann DAS!

Ich habe in letzter Zeit viele Mitteilungen von besorgten Leser-/innen bekommen, weil von mir keine Beiträge mehr hochgeladen wurden. Nun ja, ich gehe grad durch turblente Zeiten mit vielen Hochs aber eben halt auch vielen Tiefs. Da fehlt mir manchmal schlicht die Kraft zum Schreiben – und das braucht viel. Das Sitzen an der Tastatur und das Starren auf den leeren Bildschirm macht es mir nicht leichter, durch Täler zu kommen, denn Schreiben ist für meine Seele die beste Therapie. Aber irgendwie schaffe ich es immer wieder, mich aufzurappeln und weiterzugehen … mit Hilfe von Familie und lieben Freunden. Trauer hat eben viele Gesichter – manchmal klaut sie mir sogar meine kreativen Wortspiele …

Was dann aber heute in meinem Briefkasten lag, schlägt dem Zustandsfass noch den Boden aus!!!!!

Ich hatte null Plan, wann mein nächster Blogbeitrag erscheinen würde. Er tut es jetzt! Und er tut es, weil ich wieder einmal sauer bin, dass es okay ist, wenn Sekten in dieser Form missionieren. Ja, SEKTE! Die Zeugen Jehovas sind nämlich nichts anderes und ich verachte jegliche Form von Sektentum. Jeder soll glauben, was er will – kein Thema für mich. Sektentum und der billige Versuch, Leute für dieses Tun auf diese Weise zu akquirieren, ist für mich unter jeder Sau.

Wer auch immer bei den Jehovas das Sagen hat: LASST MICH MIT DEM MÜLL IN RUHE! Ja, dieser Satz ist geschrien. Laut und deutlich.

Es ist nicht so, dass ich nur einer Sekte nichts abgewinnen kann – ich verachte sie! Ich kann auch Menschen nicht ernst nehmen, die Sektenmitglieder sind. Sorry, geht nicht. Solche Menschen sind für mich sowas ähnliches wie orientierungslose Schafe, die alle dem Leitbock hinterherrennen ohne zu wissen, ob die Richtung stimmt. Sie tun es einfach!

Die typischen Merkmale von Sekten sind:

. Autoritäre Führung
. Strikte Verhaltensregeln
. Isolation von Aussenwelt
. finanzielle Verpflichtungen
. Heilversprechen
. Kontrolle der Mitglieder
. Ablehnung anderer Weltanschauungen.

Gruselig! Das schlimmste dabei ist, dass solche Sekten nicht selten Menschen in sehr fragilen Lebenssituationen erwischen und sie dann so in ihren Bann ziehen. Man könnte bei mir jetzt auch davon ausgehen: „Sie hat gerade den Ehemann verloren, in Trauer, schmerzerfüllt – könnte ein dankbares Opfer sein.“

Nicht einmal vielleicht!

Wow, bin ich grad stinkesauer über diese Post in meinem Briefkasten. Und wie gut für die Absender, dass ich nicht zu Hause war – das hätte ein unschönes Aufeinandertreffen gegeben …

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6 Kommentare

  1. Sandra Mäder

    Oh ja, das kenne ich.
    Ich hatte eine Begegnung an der Haustüre mit solchen Sektenmitgliedern. Kurz nach Gino‘s Tod. Als mein Nein nichts brachte, musste ich kurz pfeifen und meine 2 Bodyguards haben das Körbchen Richtung Haustüre verlassen….. somit auch 2 „Brüder“ schnellen Schrittes meine Laube runter gerannt

    • modepraline

      Wow, krass – auch kurz nach Gino’s Tod. Mir hat jemand geflüstert, dass sie die Todesanzeigen durchgehen und sich dann zeitnah an die Tür der Hinterbliebenen stellen … könnte fast stimmen – inzwischen habe ich nämlich mehrere solche Rückmeldungen bekommen. Gruseliger Gedanke – aber ein lustiges Bild in meinem Kopf, wie Deine zwei Böxis denen den Garaus gemacht haben.
      TOI TOI TOI!

  2. Baumgartner

    Bin gleicher Meinung liebe Daniela, Todesanzeigen durchlesen und dann die Trauernden ansprechen und als „Rattenfänger“ versuchen für sich zu gewinnen.Primitiver geht’s nicht.Grüsse dich herzlich.Hoffentlich öffnet dein Schreiben anderen Trauernden die Augen.

    • modepraline

      Jenseits, da hast Du recht 🙂

  3. Theodor Schild

    Du hast ja mal wieder sooo recht, liebe Daniela!

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