Meine süsse Enkelin wird mich irgendwann mit ihren Geschichten toppen – ich freue mich darauf!

Ich durfte heute wieder einmal ganz viele Geschichten erzählen. Wenn ich meine Enkelin frage, was sie sich denn für eine Geschichte wünsche, dann kommt aktuell meistens: Meerjungfrau bitte!

In ihrer Fantasie ist sie immer eine Meerjungfrau – sie schafft es sogar, mit Schwimmbewegungen durch unser Wohnzimmer zu kriechen, das sieht wirklich witzig aus.

Also habe ich ihr heute Geschichten der Meerjungfrauen erzählt, die unter Wasser leben können, weil sie besondere Lungen haben und deshalb trotz Wasser atmen können. Und wenn sie nicht im Wasser bleiben, dann verschwindet ihre Schwanzflosse und sie bekommen stattdessen Beine.

Die Kleine hat mich mit ihren kugelrunden braunen Augen angeschaut und nachdenklich gesagt:

„Also doch.“

Ich so: „Was doch?“

„Ich war mal eine Meerjungfrau.“

Ich verkneife mir ein Grinsen und frage nach: „Wie kommst Du jetzt auf diese Idee?“

Sie ganz überzeugt: „Ich bin in Mamas Bauch in einer Seifenblase geschwommen – und ich bin nicht ertrunken. Also war ich eine Meerjungfrau. Und als ich auf die Welt gekommen bin, da sind wegen der Luft aus meiner Flosse zwei Beine geworden.“

Es gibt Momente im Leben, in denen ich die Kinder einfach nicht in ihrer wunderbaren Fantasie stören will und sie deshalb im Glauben ihrer Geschichten lasse. Die Realität zerstört noch früh genug diese wunderbaren Vorstellungen und Bilder im Kopf.

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