In meinen Adern fliesst sowohl Schweizerblut, als auch italiensiches. Meine Mama ist Schweizerin, der Papa Italiener. Zwar haben wir alle den Schweizer Pass und ich bin hier geboren, aber die Vatersprache ist Italienisch. Leider hat der Papa mit uns (meinem Bruder und mir) immer Deutsch gesprochen, was der Grund ist, dass wir die Sprache nicht beherrschen. Wir haben sie zwar besser im Ohr, als einsprachige Kinder; aber wirklich fliessend sprechen können wir sie trotzdem nicht.
Ich finde das extrem schade – zumal ich viele Verwandte im tiefsten Süden Italiens habe, die mich leider nicht verstehen. Wir haben zwar inzwischen angefangen, über Facebook auf Italienisch zu kommunizieren – so richtig fliessend funktioniert es aber nicht. Wenn ich Zeit habe, mir die Sätze zu überlegen, dann kann ich mich schriftlich wohl unterhalten (mit Fehlern, aber es geht). Mündlich wird es ganz schön anstrengend. Da stocken die Konversationen relativ schnell. Denn spontan zu reagieren in einer Sprache, die man nicht regelmässig spricht, ist eine ganz schöne Herausforderung.
Ich bereue, dass ich nicht als Kind schon diese Sprache automatisch gelernt habe. Es geht nie einfacher, als im Kindesalter. Englisch spreche ich ziemlich fliessend, Französisch kann ich gerade mal das, was man braucht, um möglicherweise alleine durch Frankreich zu reisen. Italienisch wäre in meinem Hinterkopf ganz viel vorhanden. Bis es aber vom Hinterkopf über meine Lippen kommt, ist der Gesprächspartner vermutlich eingeschlafen. Nicht, dass mein Schädel so riesig wäre – der Weg hat einfach etwas viele Knoten, wie mir scheint.
Auch mein italienisches Blut ändert nichts daran, dass ich der Sprache nicht fliessend mächtig bin. Aber ich arbeite daran. Ich finde, es gibt nichts spannenderes, als fremde Sprachen sprechen zu können.
Wenn man es sich genau überlegt, hat man als Kind bestimmt so einiges liegengelassen.
An mir ist zum Beispiel eine Schlagzeug-Karriere vorübergegangen, weil meinen Eltern das Getrommele auf der Spielzeugvariante irgendwann auf den Zeiger ging.
Trotzdessen ist aus mir etwas geworden. 😉
Sprechen ist toll! Wenn nur das lernen nicht wäre, sagt Herrchen. Gibt’s da nicht ein spezielles schweizer Rezept dafür?
Sprachbuch unters Kopfkissen legen! 🙂
Selbstversuch schon gemacht?
Jap! Hat super funktioniert – ich konnte am anderen Morgen fehlerfrei „NACKENSCHMERZEN“ sagen…
Dann hattest du ein falsches Sprachbuch unterlegt. Deutsch beherrscht du doch schon!!
Ach so, ja das ist ja auch keine Kunst! 🙂
Da ist meiner einer bei Ihnen. 🙂
🙂
Si 🙂
Certo 🙂
Fritatta 😀
🙂