von süss bis ungeniessbar

Dicke fette Raupe …

Welche Frau kennt sie nicht: Die Werbung, die uns vorgaukelt, dass man immer aussehen sollte wie 20ig?

Gefühlt 250 Diätprogramme und 2 Tonnen Farbanstriche und 94 Haarfärbungen später merkt dann auch die dümmste Frau, dass das alles NICHT MÖGLICH IST!

Die tollen Bilder, die uns Ü50 Frauen immer und überall gezeigt werden, sind von 16-Jährigen Mädchen, die auf älter getrimmt werden (per Fotoshop, versteht sich). Und wir haben den grössten Stress, auch so aussehen zu wollen. In meinem Freundeskreis ist aber nicht eine Ü50igerin, die eine glatte Stirn oder kein graues Haar hat. Und die meisten kämpfen mit Gewichtsproblemen, weil die Wechseljahre finden, dass man die ganze Garderobe wechseln sollte – am besten von Kleidergrösse 38 auf Kleidergrösse 44!

Irgendwie machen wir also irgendetwas falsch, denn DIE FRAU gibt es einfach nicht. Aber: Es gibt DIE RAUPE – und die macht definitiv etwas richtig. Die frisst sich nämlich genüsslich durch alles, was ihr in die Quere kommt, bis sie so richtig prall und fett ist. Dann verpuppt sie sich und – ZACK, ein wunderschöner Schmetterling schlüpft aus dem Kokon, breitet seine Flügel aus und fliegt der Sonne entgegen. Hä? So einfach geht das.

Schamlos vollfressen, dann schlafen ohne Ende und zum Schluss wunderbar in die Ferien fliegen, ohne vorher eine Diät zu machen, um in den Bikini zu passen. Und all das ohne Make up, ohne Enthaarung, ohne Hungern, ohne Fotoshop oder sonstige Hilfsmittel.

Einfach so! Fressen, schlafen, aufwachen und schön sein!!!

Das mit dem Fressen habe ich bereits getan … jetzt muss ich nur noch ins Bett gehen, schlafen, aufwachen und schön sein. Ich arbeite daran …

What do you want to do ?

New mailCopy

Ich habe einen AH …

Was ist wohl ein AH? Nun ja, alle kenne das AK (Arschlochkind). Das ist jenes, welches man anguckt und denkt: Ich möchte Dich einfach an den Haaren ziehen, weil Du so unsympathisch bist.

Der AH ist der Arschlochhund. Diese Variante habe ich zu Ehren unserer Ellie kreiert. Unsere kleine Mischlingshündin, die so unfassbar gescheit ist, dass sie uns das Leben ganz schön schwer machen kann.

Oooooch, süüüüüüüs, knuffig! Das sind die Worte, die ich regelmässig höre, wenn die Leute Ellie sehen. Sie wird gestreichelt, wirft sich auf den Rücken, schaut mit dem ultimativen Killerblick und wird von allen geliebt. Auch von uns! Aber eben … sie ist ein AH! Warum?

Nun ja: Wenn Ellie in den Ferien bei der weltbesten Hundefrau und ihrem Rudel ist, dann ist Ellie der Vorzeigehund schlechthin. Sie bettelt nicht, sie schläft nachts ruhig, sie springt nicht dauernd ins Bett, sie frisst ohne Hektik (im Rudel!!!!), sie kotzt nicht, sie hibbelt nicht dauernd rum und sie benimmt sich einfach wie im Bilderbuch.

Wieder zu Hause ist das irgendwie anders: Sie bettelt den ganzen Tag (obwohl sie nix bekommt), sie lässt mich nachts nicht ruhig schlafen, sie hüpft nonstop in mein Bett, sie schlingt, als ob wir ihr das Fressen klauen würden und sie kotzt morgens regelmässig nüchtern in  mein Bett. Zudem hibbelt und hüpft sie dauernd um mich rum und benimmt sich … ehm … NICHT wie im Bilderbuch.

Wenn ein Hund so genau zwischen dem Daheim und dem Ferienplatz unterscheiden kann, dann ist er aber ganz schön durchtrieben. Und wenn er dann noch gewisse Dinge auf Knopfdruck aktivieren kann, nur um sein Frauchen in die Sätze zu bringen – ja dann ist er ein AH! Zwar ein geliebter AH – aber eben ein AH.

Im übrigen kennt Ellie inzwischen das Wort Mixer. Wenn ich nämlich mal wieder die Nase gestrichen voll von ihrem Getue habe, dann schrei ich sie manchmal an und der Wortlaut ist in der Regel: „Du dummes Tier, ich steck Dich gleich in den Mixer!“ Dann legt sie die Ohren nach hinten, setzt sich hin und hebt die Pfote … (sorry Mama ….).

Ich knacke beinahe jede schwierige Alltagssituation … und scheitere an 7 Kilogramm Hund … vermutlich bin ich eben auch ein AF (Arschlochfrauchen) … oder so ….

Terrorkrümel

Wenn sechs Kilogramm Hund den Aufstand proben, dann kann das zuweilen recht mühsam sein. Auch wenn klein Ellie tatsächlich sehr klein ist, so schafft sie es locker, meine Nerven bis zum Anschlag auf die Probe zu stellen. Die kleine Motte hat es faustdick hinter den Ohren! Schliesslich sind selbige auch gross genug dafür …

Sie kann unschuldig gucken wie ein Lamm – und gleichzeitig ein richtiges kleines Monster sein. Madämchen hat nämlich entdeckt, dass ihre Hundefreunde, bei welchen wir öfters zu Besuch sind, nicht dasselbe fressen, wie sie. Und was macht Madämchen nun? Ich fülle ihren Napf mit ihrem Futter, sie kommt, guckt rein – guckt mich an – guckt wieder rein und läuft weg. Könnte sie dabei noch beleidigt die Wallemähne in den Nacken werfen, sie würde es tun.

Da ich gelernt habe, dass man unerwünschtes Verhalten ignorieren soll, tue ich also, als ob mich das nicht die Bohne interessieren würde. Innerlich koche ich, aber das soll klein Ellie natürlich nicht merken. So nach einer Stunde rufe ich sie, spiele mit den Fingern im Napf rum und sage: „Komm Ellie, feiiiiiiin!“ (ja, ich mache mich dadurch total zum Affen). Die Kleine schwänzelt freudig, guckt wieder in den Napf und ich schwöre euch, dass ihre Augen dann zu mir sagen: „Friss den Mist doch selber, ist ja immer noch dasselbe wie vorhin!“ Und weg ist sie wieder.

Ihr denkt, dass es das schon war. Nein – weit gefehlt. Ellie hat bislang nie reingepinkelt. Die letzten Tage hat sie aber zum Rundumschlag ausgeholt. Sie dreht pikiert im Haus eine Runde, weil im Napf ja immer noch der gleiche Mist liegt … und pinkelt gezielt auf Plätzchen, wo ihre Hundefreunde sonst liegen. Oder aber ich rufe sie, um mit ihr Gassi zu gehen – und sie kommt und pinkelt protestartig auf den Teppich bei der Ausgangstüre. So als wolle sie sagen: „Futterwechsel oder Du kannst das Zeug noch hundertmal waschen!“

Echt jetzt? Dieses kleine Monster probt grad den Aufstand. Und ich bin nicht bereit, auch nur einen Millimeter nachzugeben. Schliesslich bin ich grösser, schwerer und … der Chef. Und das scheint Ellie einfach nicht kapieren zu wollen. Auch das Organigramm unseres Haushalts will sie nicht lesen … dann würde ihr nämlich klar, dass ICH hier der Boss bin.

Inzwischen renne ich mit Wurfgeschossen in der Hosentasche im Haus rum. Und wehe, ich erwische Madämchen, wenn sie sich hinhocken und Pipi machen will … dann fliegt ihr die Schelle um die Ohren! Nicht zu fassen, dass das 6-Kilo-Fellknäuel manchmal so abartig nerven kann. Und dann unmittelbar danach den Unschuldsblick aufsetzen und bei Herrchen petzen … jaja … kleine Weiber!

Lillifee

Modepraline goes Bauernhof – oder: Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen…

Das Tochterkind, klein Ellie und ich haben das Landleben erkundet. Auf einem Ausfährtchen haben wir in einem schmucken Bauerndorf halt gemacht und sind zu Fuss durch alle die hübschen Strässchen entlang all der schönen Bauernhäuser spaziert. Allein schon die üppigen Geranien an den Fenstern waren ein Highlight für sich. Dass aber Hofhunde auf der Strasse liegen, Katzen die Balkongeländer entlang klettern und die Kühe und Hühner einen überall begrüssen, das war schon fast ein bisschen wie auf einem anderen Planeten. Wir wohnen zwar auch auf dem Land, aber nicht inmitten von aktiven Bauernbetrieben. Weiterlesen

Wunschkonzert für meine Leser-/innen Teil 1

Ich habe auf Facebook einen Aufruf gemacht, bei welchem ich nach Themen, Ideen, Visionen, Gedanken oder Überlegungen für Geschichten gefragt habe. Eine ziemliche Herausforderung, denn manche Ideen sind einfach Sätze, mit welchen ich anstellen kann, was ich will. Dann mal los – hier für Olga H.:

Wenn die Waschmaschine Socken frisst…

Ja, liebe Olga – damit bist Du nicht alleine. Ich habe bis heute nicht herausgefunden, wie sowas funktionieren kann. Ich dachte bei meiner ersten Maschine vor 30 Jahren, es läge an mir. Lange habe ich verschwiegen, dass niemals gleich viele Socken aus der Maschine rauskamen, wie ich reingesteckt hatte. Ich dachte, man würde mich sonst womöglich irgendwo wegschliessen. Dann mussten wir aufgrund eines Defekts die Maschine wechseln und …. das Ding hat weitergefressen. Ich dachte, ich würde verrückt. Bis ich mal so ganz nebenbei dieses Thema bei einem Fest aufgriff und merkte: Es geht offenbar noch vielen anderen so.

Inzwischen weiss ich, dass es nicht an mir liegen kann. Soviele Socken kann kein Mensch verlieren, wie meine Maschine fressen kann. Ganz besonders steht sie auf schwarze Socken. Da gehen 20 rein und es kommen nur noch 19 raus. Ich glaube, dass im Durchschnitt 30 – 40 Einzelsocken pro Jahr von unserer Maschine gefressen werden. Und eigentlich müsste die Maschine schon lange an Sockenfettleibigkeit leiden. Aber nein: Sie frisst munter weiter!

Wenn der Göttergatte dann irgendwann mal wieder fragt: „Kannst Du mir eigentlich sagen, warum ich wieder fast keine Socken mehr habe“, antworte ich heute nur noch ganz selbstverständlich: „Jap, die Maschine hat sie gefressen!“

« Ältere Beiträge

© 2024

Theme von Anders NorénHoch ↑