von süss bis ungeniessbar

„Bitteschön“

Ich bin täglich mit meiner kleinen Hündin auf den Wegen in unserem Naherholungsgebiet unterwegs. Und genauso begegnen mir täglich Radfahrer – mal Nette, mal weniger Nette. Leider scheint es von der zweiten Gruppe mehr zu geben.

Immer, wenn ich einen Radfahrer kommen sehe, nehme ich die kleine Ellie zu mir ins „Sitz“. Sie kennt das Kommando „Velo“ und weiss, dass sie zu mir kommen und warten muss. Ich mache dies aus Rücksicht auf den Fahrradfahrer und damit Ellie nicht überfahren wird. In den meisten Fällen rauschen die Radfahrer an uns vorbei, ohne das Tempo zu drosseln und ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Ich rufe dann jeweils sehr deutlich ein „Bitteschön“ hinterher.

Ganz besonders bescheiden finde ich jene, die von hinten mit extremem Tempo angerauscht kommen und nicht den Hauch eines Versuches tätigen, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf einmal sind sie einfach neben uns und wenn Ellie vor Schreck bellt, dann motzen sie auch noch. Hallo? Was ist so schwierig daran, entweder die Fahrradklingel zu betätigen oder „Achtung“ zu rufen. Dann wissen wir, dass wir zur Seite gehen müssen. Oder gehören die Strassen alleine den Fahrradfahrern und ich hab da was verpasst?

Witzigerweise passiert es nicht selten, dass Kinder und Jugendliche auf ihren Fahrrädern sich bedanken, wenn ich mit Ellie im „Sitz“ warte, bis sie vorbeigefahren sind. Soll mal noch einer behaupten, die Jugend habe keinen Anstand. Das würde ich so also nicht unterschreiben. Bei den Älteren bin ich mir da manchmal nicht so sicher.

Und wer nun denkt, dass ich mit Ellie doch besser durch die Wälder ziehen würde, denen muss ich leider sagen, dass wir dort schon beinahe von übermütigen Downhillfahrern auf ihren Monsterrädern überfahren worden sind. Manchmal habe ich echt das Gefühl, die Welt gehört den Menschen auf zwei Rädern. Wenn dem schon so ist, dann doch bitte wenigstens mit etwas Anstand. Das wäre nett. DANKESCHÖN!!

Kampfgerät Fahrrad

Als eingefleischter Hamburg-Fan habe ich einiges lernen müssen. Aber zuerst habe ich mich ein paar mal fast über den Haufen fahren lassen.

Wer Hamburg nicht kennt, folgendes: Es gibt in Hamburg die grossen Strassen – die sind für die Autos. Dann gibt es den Gehsteig – den teilen sich die Fussgänger mit den Fahrradfahrern. Sehen kann dies nur, wer es weiss, denn die Kennzeichnung ist – mit Verlaub – sehr diskret. Die Pflastersteine des Fahrradweges sind etwas dunkler (rötlicher), als jene, des restlichen Gehsteiges. Weiterlesen

Jetzt kommen die iBabies

Also eigentlich sind bislang meine Bloggeschichten eher auf der lustigen Schiene gefahren. Nachdem ich aber heute die Nachrichten im Fernsehen verfolgte, ärgerte ich mich dermassen, dass ich fand, das müsse eine Geschichte geben.

Schlagzeile: „Die beiden amerikanischen Giganten Facebook und Apple bezahlen ihren weiblichen Mitarbeitern 16’000 Dollar für das Einfrieren ihrer Eizellen.“ Bitte? Nun ja, ich dachte erst, ich hätte nur halbherzig hingehört und wartete auf den Beitrag. Ich hatte absolut richtig gehört. Die beiden Riesenunternehmen haben sich überlegt, dass es für Frauen doch eigentlich besser sei, zuerst Karriere zu machen und dann Kinder zu bekommen. Da dies bekanntlich die Natur anders vorgesehen hat, bezahlen diese Giganten nun als Anreiz zu diesem Schritt ihren Mitarbeiterinnen im gebärfähigen Alter die Entnahme und das Einfrieren ihrer Eizellen. Begründung: Sie haben sonst zu wenig weibliche Mitarbeiter. Weiterlesen

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