von süss bis ungeniessbar

Creolen und selfmade Alarmanlagen

Meine Happypille auf zwei Beinen (Manu) und ich hatten wieder einmal ein Frauen-Timeout. Angesagt waren drei Tage mit …

… Shopping
… Beauty
… Quatschen
… Essen
… Lachen
… Blödeln
… und sich treiben lassen.

Zürich hat uns diesmal gerufen. Und es hat einen unglaublichen Spass gemacht.

Vorneweg hier unsere Tipps für das beste Hotel:

https://www.mandarinoriental.com/en/zurich/savoy

Die besten Fashionstores:

https://duett-boutiques.ch

Panta Rhei Textil GmbH, Limmatquai 1, Zürich

Die beste Parfümerie und DaySpa:

https://www.osswald.ch

Die besten Restaurants:

https://www.bindella.ch/gastronomie/cantinetta-antinori

https://www.restaurantkantorei.ch

Wer jetzt denkt, dass Shopping langweilig sein muss: WEIT GEFEHLT. Bei uns ist Shopping nicht einfach Einkaufen – es ist ein Erlebnis mit viel Spass und Schweiss.

Wir hinterlassen eigentlich überall einen bleibenden Eindruck, weil wir extrem untypisch sind für diese Stadt. Kein Botox, kein Hyaluron und wir grüssen jeden und überall. Das reicht, um aufzufallen!

Wir haben uns einmal eine Stunde einfach am Paradeplatz auf eine Sitzbank bei einer Tramhaltestelle gesetzt und gestaunt und gelauscht. Wusstet ihr, dass die Zürcher Jugend eine eigene Sprache spricht? Ich weiss nicht, wie man es nennt, aber es hört sich grässlich an. Es klingt in etwa so:

„Was wöttsch Bro?“
„Ich weiss nöd, Mann.“
„Die isch im Fall so Bitch, ey!“
„Ja voll, Bro!“
„Gömmer Wollishofe?“
„Nei, mir göhnd Örlike.“
„Isch dä öise?“ (Blick zum Tram).
„Ja voll, dä nämmer.“

Mein germanistisch relativ sortiertes Hirn hat dabei einige Verbindungen kurzfristig abgekoppelt und ich habe mich beim Schicksal bedankt, dass meine Jungmannschaft sich NIE auch nur ansatzweise auf diese Art ausgedrückt hat. Möglicherweise lag es an den Tonnen von Makeup und künstlichen Wimpern, die bereits bis zu den jungen Hirnzellen vorgedrungen sind, die diese Generation Zürich diese Sprache sprechen lässt.

Ich habe für mich eine Reise „back to the 90’s“ gemacht und habe mir nach jahrzehntelangem Tragen von Ohrsteckern wieder Creolen gekauft. Ein neues Gefühl – aber es gefällt mir:

Übrigens: Wenn ich in einem guten Hotel im Zimmer die Türe abgeschlossen habe, dann ist die Sache mit der Sicherheit für mich geritzt. Meine lustige Begleitung fand das viel zu wenig sicher. Sie hat deshalb noch eine zusätzliche Alarmanlage bauart „Manu“ fabriziert.

Ich habe geguckt wie ein Auto und gefragt, was das soll. Sie so:
„Wenn jemand reinkommen sollte, dann scheppert es und ich bin sofort hellwach.“
„Ja und dann?“
„Dann hau ich ihn!“

Aha. Dasselbe hat sie übrigens in der zweiten Nacht mit einer Teetasse gemacht, die sie ebenfalls auf die Türfalle gestellt hat. Jetzt musste ich so alt werden, um zu lernen, wie man sich in einem Hotel gegen Einbrecher schützt …

Für uns Landeier ist Zürich einfach immer wieder eine Reise in eine andere Welt. Lebendig, laut, schräg, schrill, extravagant und multilingual. Mir gefällt sie, diese Stadt mit all ihren Facetten. Aber danach geniesse ich auch wieder die Ruhe in meinem Zuhause auf dem Land.

Schreiben von A – Z: K = Klotzen bis zum Kotzen

Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal über Silvester nicht zu Hause war. Diesen Jahreswechsel habe ich das erste Mal in der Ferne verbracht. Ich habe mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und war mit meiner Familie in Monaco. Das war eines jener Dinge, die ich im Leben einfach mal gemacht haben wollte. Vorgestellt habe ich mir, dass das Schaulaufen der Schönen und Reichen etwas ganz Besonderes sein muss. Nun ja, besonders war es: Besonders enttäuschend! Im Fernsehen sieht man immer diese schönen Bilder, diesen Glamour und diese Glitzerwelt. Inzwischen habe auch ich begriffen, dass es die Kameraeinstellungen sein müssen, welche diese wahnsinnigen Aufnahmen herzaubern – ich habe auf jeden Fall dieses glamouröse Monaco nicht gefunden. Was man mir im voraus schon gesagt hatte war, dass das monegassische Pflaster sauteuer sei. Wir haben in der Schweiz auch Ecken, wo man mehr bezahlt, als anderswo. Beispielsweise in Gstaad, St. Moritz oder an der Zürcher Bahnhofstrasse. Aber das Ausmass der Dekadenz dort ist nahe dem Gefrierpunkt im Vergleich zu Monaco.  Hattet ihr schon mal eine Cola für 15 Euro – serviert in der Dose? Ich hatte: Sieht aus wie Cola, schmeckt wie Cola und ist ganz einfach Cola. Ohne Gold- oder Silberverzierung, nichts Besonderes, eben nur teuer.
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