von süss bis ungeniessbar

Sandwich to go

Ich war heute in einem Subway. Für alle Nichtkenner: Das ist eine Sandwichbar, wo man sich das Sandwich frisch zusammenstellen lassen kann. Und wer nun denkt, dass das total einfach ist – ich sehe das also anders! Ich stand an der Theke und habe mich erst mal über die verschiedenen Möglichkeiten informieren wollen, als es schon hinter dem Thresen hervortrötete: „Bitte am Ende der Schlange einfädeln.“ Aha, okay. Also habe ich eingefädelt, ohne zu wissen, wie das Ganze funktionert.
Ich: „Ich hätte gerne ein Putenbrustsandwich.“
Sie: „Mit welchem Brot?“
Ich: „Was gibt es für Brote?“
Sie: „Italian, Parisette, Vollkorn, Mehrkorn oder Dinkel.“
Ich: „Italian.“ (Schliesslich war das auf die schnelle das einzige, was ich mir merken konnte.)
Sie: „Ein halbes, oder ein ganzes?“
Ich: „Ehm, ein halbes bitte.“
Sie: „Welches Gemüse?“
Ich: „Also, einfach mit Putenbrust.“
Sie: „Ja, aber da gehört noch Gemüse dazu. Gurken, Salat, Tomaten, Zwiebeln oder was?“
Ich: „Alles ausser Zwiebeln.“
Sie: „Normaler Scheibenkäse oder Cheddarkäse?“
Ich: „Normaler Scheibenkäse.“ (Das andere kannte ich nicht mal.)
Sie: „Welche Sauce – Barbecue scharf, Barbecue normal, Honey, Senf, Onion, Knoblauch, gemischt oder nur eine?“
Ich: „Senf.“ (Alles andere hatte ich nämlich schon wieder vergessen.)

Nach einem unsäglich mühsamen Bestellmarathon bekam ich ein warmes und in Papier verpacktes Sandwich für CHF 8.70 in die Hand gedrückt, welches mir beim ersten Bissen über die Hände schlabberte, weil da so viel Zeug drin war. Und ich musste mal wieder erkennen, dass ich noch zur normalen „Schinken“ oder „Salami“-Sandwich Generation gehöre. Das war echt zu kompliziert und zu viel für mich – und eine Sauerei habe ich auch veranstaltet. Das nächste mal wieder das gute alte Schinkensandwich aus dem heimischen Kühlschrank! 🙂

Runzelgesicht

Kennt ihr auch einen richtig alten Menschen mit einem Gesicht voller Runzlen? Ich wünsche es euch. Ich kenne solche Menschen und … ich hatte ein solche Grossmutter. Und ich muss gestehen, dass ich immer wieder fasziniert bin von solchen Gesichtern.

Ich schaue gerne in eine Gesicht voller Falten, Furchen und Runzeln – ich finde diese Gesichter spannend und lebendig. Und ich stelle mir immer vor, wie jede dieser Runzeln eine Geschichte erzählt. Ein Gesicht verändert sich schliesslich im Verlauf des Lebens und selten ist in einem alten Gesicht noch etwas aus der Babyzeit zu erkennen – ausser vielleicht das Leuchten in den Augen, wenn die Zufriedenheit eines erfüllten Lebens da ist. Was gibt es schöneres, als mit einem lebendigen und unperfekt perfekten Gesicht eine ganze Geschichte zu erzählen. Ein faltiges Gesicht ist doch eigentich wie ein Buch. Jede Falte ein Kapitel! Und je älter man wird, umso mehr Kapitel hat das Buch. Ein wahres Wunderding. Weiterlesen

Trendige Sprache

Ich habe heute mal wieder merken müssen, dass ich total nicht mehr hipp bin. Im Radio gibt es ja bekanntlich verschiedene Sender. Manche sind für jedermann/frau geeignet, andere sind total auf ein Zielpublikum fokussiert. Da gibt es also die Sender, die vor allem volkstümliche Musik spielen und eine vollkommen andere Sprache über den Äther schicken, als jene, welche als potentielle Hörer die unter 20-jährigen haben. Weiterlesen

Notbremse ziehen?

Auf unserer Kugel namens Erde leben derzeit 7,32 Milliarden Menschen. Das sind doch ganz schön viele, wenn man bedenkt, dass es 1950 (also vor 65 Jahren) gerade mal 2,53 Milliarden Menschen waren. Was ist bloss passiert? Wie konnte es so weit kommen?

Die Medizin ist sicher das Hauptthema, welches zu dieser Explosion geführt hat. Früher starben die Menschen an der Grippe, bei Hausgeburten oder einfach an verhältnismässig „normalen“ Krankheiten. Heutzutage gibt es fast gegen alles ein Mittelchen. Und während man früher mit 50 Jahren bereits uralt war, steht man mit 50 heute noch mitten im Leben. Die Menschen werden nämlich immer älter. Auch da ist wieder die Medizin mitverantwortlich, neben der Tatsache, dass lebenserhaltende Massnahmen früher gar nicht vorhanden waren. Heutzutage werden auch sehr alte und kranke Menschen solange medizinisch therapiert und aufgebaut, bis sie noch ein oder zwei Jahre weiterleben können (mit oder ohne Lebensqualität). Da lässt sich streiten, ob diese Massnahmen immer sinnvoll sind. Weiterlesen

Selber schuld…

Ich gestehe: Ich habe es getan – ich habe beim Grosseinkauf beim Grossisten Blumen gekauft. Asche auf mein Haupt. Ich tue so etwas sonst NIE. Ich kaufe immer beim Floristen, der Gärtnerei oder dem Blumenhändler in der Kleinstadt ein. Diesmal nicht, und ich wurde bestraft. Selber schuld. Weiterlesen

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