von süss bis ungeniessbar

Sie nannten ihn Mücke …

… heisst ein Filmtitel. Sie nannten ihn Plattfuss wäre auch noch einer.

Der Film über mich, der irgendwann in Hollywood laufen wird (ganz bestimmt!) wird einen ähnlichen Titel bekommen:

Sie nannten sie Labrador!

Kreiert bei einem feuchtfröhlichen Weiberabend, nachdem ich mich einmal mehr quer durch alles gegessen und getrunken hatte, was die Karte so hergab. Und mir war nicht einmal übel. Es ist ganz schlimm mit mir. Selbst mein Tochterkind stellt mir schon die Pfanne mit den Resten hin und meint: Willst Du noch, Du isst ja eh alles wie ein Labrador!

Labradore sind treuherzige Hunde mit einem unbändigen Hunger und null Sättigungsgefühl. Sie fressen bis sie tot umfallen, wenn man sie nicht stoppt! Ergo: Ich muss ein Labrador sein. Seit Corona und den Wechseljahren habe ich angefangen, alles in mich reinzustopfen, was mir in die Quere kommt. Das kann wild durcheinander sein, keinen Sinn machen und sich in Mengen bewegen, die sonst für eine Familie reichen würden. Und das Sättigungsgefühl stellt sich auch bei mir nicht mehr ein. Leider sieht man mir das auch an und wehe, ich versuche mich einen Tag zu disziplinieren – keine Chance! Dann werde ich grummelig, bekomme Kopfschmerzen und bin unerträglich.

Andere haben einen Diätplan – ich habe grössere Kleider gekauft! Ist einfacher und macht mich nicht so unerträglich. Gesund ist mein Verhalten ganz bestimmt nicht – aber offenbar kompensiert die Frau Labrador die fehlenden Sozialkontakte und die geselligen Abende mit Fressgelagen. Besonderes Merkmal des Labradors: Frisst alles! Mein besonderes Merkmal: Wie ein Labrador!!!

Leute, wenn das so weitergeht bekomme ich ein Halsband umgelegt und muss an die Leine … wuff!

 

Ich hatte ein Date mit Berset!!!

Andere haben den Quarantäne-Koller … ich hatte ein Date mit Alain Berset! Wer kann das sonst noch so von sich behaupten?

Jap, reif für die Klinik bin ich vermutlich demnächst. Ich habe nämlich tatsächlich geträumt, dass ich ein Abendessen mit Alain Berset und noch 500 anderem Menschen hatte. Natürlich durfte ICH bei Alain (wir sind per Du) am Tisch sitzen und er hat mir auf seinem Handy die Fotos seines Hauses (welches notabene mitten in der Stadt Bern steht) gezeigt. Wir haben über die Schulen, unsere Kinder und Corona diskutiert. Unsere Gemeindepräsidentin sass am Tisch neben uns (sorry Barbara) – Leute, ich habe vermutlich einen totalen Knall! Ob Corona sich auch in den Hirnwindungen festkrallt?

Ja, ich gebe zu, dass ich Alain Berset äusserst sympathisch, kompetent und bewundernswert finde. Er macht in meinen Augen einen guten Job und für seine Engelsgeduld hat er meine Bewunderung verdient. Warum ich aber träume, dass ich am selben Tisch mit ihm beim Abendessen sitze und wir per Du sind … man weiss es nicht!

Der Lagerkoller wirkt sich bekanntlich bei allen anders aus. Dass ich aber von Bundesräten träume, das hätte ich mir auch nicht träumen lassen (Wortspiel …). Bis vor ein paar Wochen hätte ich unsere Bundesräte nicht mal aus dem effeff mit Namen nennen können. Jetzt kenn ich sie auf einmal alle namentlich mit dem zugehörigen Departement. Krass, was so ein Virus alles für Auswirkungen hat.

Also, lieber Alain, wir sind jetzt beste Freunde. Wäre schön, wenn Du Dich mal melden würdest! 🙂

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