Heute ist nicht mein Tag. Ein fieser Lagerungsschwindel hat mich in der Früh aufgeweckt und meine Toilette zu meinem Freund gemacht. Wie ich das hasse – passiert mir öfters mal, aber nicht immer so stark wie heute. Nun denn – ich habe nun einen chilligen Tag auf der Terrasse unseres Ferienheims gemacht und mich um nichts getan. Und so kam es, dass wir heute unseren Geist noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Geist? Ja:

Wir werden hier in unserem Ferienparadies von einem herzallerliebste Concierge umsorgt, den sich um alles kümmert, was wir uns wünschen. Und weil er ganz offensichtlich auch Wünsche ablesen kann, ist er manchmal fast ein bisschen unheimlich. Er hat wohl einen Namen – Sajid. Wir nennen ihn aber liebevoll Ghost (Geist). Er taucht immer wieder aus dem Nichts neben uns auf und verschwindet genauso leise und mystisch, wie er gekommen ist.

Zu Beginn haben wir uns gefragt, woher er immer weiss, wo wir uns gerade befinden. Inzwischen haben wir zwei Frauen (Miss Marple und Jessica Fletcher) eine eigene Theorie aufgestellt: Unser Haus ist immer umgeben von lustigem Federvieh. In allen Farben und Varianten besuchen uns die gefiederten Freunde zu jeder Zeit. Wir mutmassen, dass jeder dieser Vögel eine Minikamera um den Hals trägt. So quasi die unsichtbaren Drohnen des Emirats. Und so hat unser Concierge jederzeit das Wissen, wo wir uns grade aufhalten. Er scheint sogar zu merken, wenn wir nachts bei Dunkelheit durchs Resortgelände streifen – zack, steht er lautlos mit dem Elektrocaddie neben uns und fragt höflich, ob er uns fahren soll. Und wie er auftaucht, ist er auch schon wieder verschwunden.

Es müssen die Vögel sein – anders können wir uns seinen Riecher nicht erklären.

Heute haben wir als kleines Danke mit unseren gefiederten Freunden das Frühstück geteilt.

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