Nachdem ich euch mit einer Geschichte über meine kleine Ellie den Schalk meines Vierbeiners nähergebracht habe, kommt nun die andere Seite des Hundes und seiner Erziehung. Ellie war nämlich nicht immer so, wie sie heute ist. Sie wurde in ihrem Leben oft im Stich gelassen. Einmal hat man sie mit ihrem Welpen einfach ausgesetzt und sie kam ins Tierheim. Dort wurde sie von einer Frau adoptiert, die sie anschliessend in ihrer Wohnung eingesperrt und zurückgelassen hat. Ellie musste von der Polizei nach mehreren Tagen befreit werden. Und wieder war die Zwischenstation das Tierheim. Dort habe ich sie nach ihrer Odysee übernommen.
Eines war klar: Ellie war traumatisiert. Verlustängste und fiese Erlebnisse haben sie zu einem gestressten Hund gemacht, den man am hinteren Rücken nicht berühren durfte, ohne dass sie nicht zu schnappen versuchte. Zudem hat Ellie ab der ersten Minute in unserem Zuhause beschlossen, dass ich ihr gehöre und sie mich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen würde. Das hat mich unglaublich gestresst … und die kleine Fellnase auch.
Per Zufall bin ich auf Angela gestossen. Angela ist … eigentlich ein Mensch. Aber irgendwie ist sie auch eine Wölfin. Sie ist ausgebildete Hundefachexpertin – in ihren Adern fliesst aber irgendwie nicht nur dieses Wissen, sondern etwas, was die Hunde aufhorchen lässt. Bei ihrem ersten Besuch bei uns zu Hause hat Angela’s Aura den Raum derart gefüllt, dass Ellie schon im „Platz“ war, bevor Angela überhaupt etwas gesagt hat. Ich weiss bis heute nicht, wie sie das gemacht hat. Ich weiss nur noch, dass die ganze Familie staunend da sass und fasziniert war, wie Ellie zu Angela hochgeschaut und sie angehimmelt hat. Mit ruhiger Stimme hat sie Ellie Grenzen gezeigt, welche sie von mir bis dahin nie akzeptiert hat. Und so hat Angela mir gezeigt, wie man mit Körperhaltung, Sprache, Blicken und Gefühl lernt, den Hund zu verstehen. Nur wer seinen Hund versteht, kann ihn auch so formen, dass man zum Team wird. Ohne Einwirkung von Kraft; ohne gemeine Halsbänder; ohne Gewalt. Nur mit Konsequenz und dem Verständnis, wie ein Hund funktioniert.
Ich habe von Angela sehr viel über mich und meine Ausstrahlung – über Körperhaltung und Stimme gelernt. Seither sage ich immer: „Hätte ich früher gewusst, dass es eine Angela gibt – ich wäre nicht zur Mütterberatung gegangen. Ich hätte mir die Hundetrainerin geholt.“
Ich habe auch gelernt, dass Hunde nicht per se schwierig geboren werden – auch Listenhunde nicht. Das Problem liegt meistens auf der anderen Seite der Leine. Der Mensch denkt menschisch und erwartet vom Hund, dass er das auch tut. Leider geht das aber nicht, denn Hund bleibt Hund. Deshalb ist es am Halter zu verstehen, wie ein Hund Dinge wahrnimmt, versteht, umsetzt und speichert. Hat man den Trick mal raus, scheint Hundeerziehung auf einmal total einfach. Ellie liebt Angela. Offenbar gibt ihr die Wölfin die nötige Sicherheit, die ein Hund braucht. Sie ist sofort ruhig und sicher, wenn unsere liebe Wölfin in der Nähe ist.
Sollte nun jemand mitlesen, der gerne mehr über die liebe Wölfin wissen möchte – ich häng euch hier ihren Link rein: http://mensch-hund-angela.ch/home .
Dein Beitrag bringt es auf den Punkt. Ich ärgere mich, das ich meinen 10 Monate alten Jackrussel-Mittelschnauzermix manchmal nicht recht lesen kann. Er gibt es mir mit Hundegebärden zu verstehen.
Kicher … klingt sympathisch!
Super Geschichte, super Link!🖒Es gäbe noch so einige „Menschen“ die Hilfe gebrauchen könnten wenn Sie nur wollen würden😞Die Hunde werden leider nur zu oft zu dem gemacht was Sie eigentlich gar nicht sind😔
Genau!
Ich glaube, bei uns ist Hopfen und Malz verloren 😂 Wir hatten ja durch den Tierschutz über die Jahre die verschiedensten Rassen. Darunter 2 Mischlinge, Colllie, Dt. Schäfer, Boxer, Malinois, also alles grosse Hunde und wir hatten nie Probleme mit ihnen!!! Seit wir aber unsere Terrorzwerge haben (Chihuahua und Chihuahua-Mix) ist bei uns die Hölle los 🙈 Zuhause und uns gegenüber, sind es süsse kleine Engelchen 👼🏼 aber wehe, es kommen fremde Menschen oder wir treffen auf unseren Spaziergängen andere Hunde. Dann ist es nur noch peinlich… 😎😎😎
Bei Angela ist nie Hopfen und Malz verloren … im Fall! 🙂 Die kommt mit euch spazieren und sieht, woran es liegt!
So ein schöner Beitrag 😊 das macht mich wiederum einmal mehr neugierig darauf wie die Hundeflüsterin die Emma in persona wahrnehmen würde….. 😊
Frag sie …
Ich meine im persönlichen Begutachten von Wolfsangesicht zu Labbiangesicht 😉
Ja, ich auch …
sehr schön geschrieben! 🙂
da geht das Herz auf!
🙂