Was hat ein schwarz-graues Strubbelfell, vier Pfoten, Knopfaugen und eine feuchte Nase? Ellie – mein Fellknäuel.
Seit nunmehr zwei Jahren begleitet mich die „kleine Motte“, wie sie auch liebevoll genannt wird, durchs Leben. Eigentlich erinnere ich mich gar nicht mehr an die Zeit vor Ellie. Irgendwie ist sie in meinen Gedanken schon immer ein fester Bestandteil unseres Familienlebens. Die fünfjährige Schnauzer-Terrier-Mix-Dame hat mein Herz vom ersten Tag an, als ich sie aus dem Tierheim holte, erobert. Meistens ist das Leben mit Ellie positiver Art – manchmal möchte ich sie aber auch mal in den Mixer stecken. Vor allem an jenen Tagen, an welchen sie morgens um fünf aus ihrem Bett in mein Bett hüpft, um sich dort zu übergeben. Damit habe ich gewisse Tagesstartschwierigkeiten. Ellie und ich sind uns da noch nicht so wirklich einig.
Es gibt noch andere Situationen, die wir nicht ganz gleich sehen. Ellie sieht zum Beispiel nicht ein, dass MEIN Stuhl eben MEIN Stuhl ist. Kaum erhebe ich mich für 10 Sekunden, sitzt Ellie drauf. Oder der Fahrersitz im Auto. Der gehört dem Fahrer … nicht Ellie. Das sieht Ellie aber anders. Sie liebt es, hinterm Steuerrad hervorzugucken. Wenn sie könnte, würde sie vermutlich noch über meinen Fahrstil motzen. (Für alle, die nun panisch werden: Solche Sachen darf sie nur auf dem Feldweg – nicht auf der Autobahn!)
Dass man den Paketboten, den Briefträger oder den Pizzamann nicht fressen kann, das hat Ellie inzwischen begriffen. Warum sie diese aber nach wie vor ankläffen muss, weiss kein Mensch. Wenn es an der Türe klingelt, düst die kleine Furie sofort nach vorn und geht auf Angriff … als ob sie da was auszurichten hätte. Ich glaube ja, dass Ellie im Spiegel einen gefährlichen und beisswütigen Riesenhund sieht. Das ist die einzig logische Erklärung, warum sie auf alles losdüst, was mindestens fünfmal so gross ist, wie sie. Kleine Tiere interessieren sie nicht. Die sind ihr vermutlich einfach zu klein. Erst ein einziges Tier hat es geschafft, Ellie mit seinem Knurren zum Kuschen zu bringen. Das war ein 60 Kilogramm schwerer Landseer. Da hat selbst Ellie mit ihren knapp 6 Kilo begriffen, dass der nun doch eine Schuhnummer zu gross ist. Der Napf dieses Hundes hätte für Ellie locker als Wanne herhalten können. Aber die Kleine ist ja bekanntlich wasserscheu. Während andere Hunde in der Aare baden, schaut sie verständnislos am Ufer zu. Könnte sie mit der Pfote den Vogel zeigen, sie würde es wohl tun. Für sie ist Wasser maximal zum Trinken geeignet … und auch das nur sehr wenig.
Ich habe mir mit klein Ellie ein 5. Familienmitglied geholt … und diesen Platz füllt sie voll und ganz aus. Überall und immer ist Ellie mit dabei … und sie hat mit ihren Knopfaugen die Herzen aller geknackt, die sie kennengelernt haben. Einfach ein Fellknäuel mit Charmefaktor 🙂
Was für eine süße Maus du da hast *.*
Ich glaube auch, dass es nicht nur schöne Momente gibt, aber dass diese dann doch die meiste Zeit überwiegen.
Liebe Grüße
Hannah
Richtig! 🙂
Die „kleine Motte“ gehört einfach zu Dir ❤️ Ellie ist wirklich ein süsses, lustiges und cleveres Mädchen. Ganz die „Mama“ halt 😍 Ich könnte auch nicht mehr ohne Tiere sein. Was sie den Menschen geben ist unbeschreiblich 💝 …auch wenn man sie zwischendurch auf den Mond schiessen könnte 😂
Zuckersüß!! Zum verlieben!! Die hätte ich auch genommen!! Ohne Hunde geht gar nicht, ich habe es probiert, nachdem mein altes kleines MIxlein gestorben ist. Ich habe getrauert und gedacht, das war es jetzt… ich habe es nicht durchgehalten. Nun lebe ich mit Askan zusammen. Ohne geht einfach nicht 😻
Senden Euch Grüße aus dem Neanderthal!
Oh, ich kenne also Neanderthaler … wie geil ist das denn? 🙂
Wunderbar geschrieben, liebe Daniela. Ich habe herzlich schmunzeln müssen. 🙂 Danke für den Einblick in den Alltag mit der süßen Ellie.
Herzliche Grüße aus Wien
Caroline
Gerne liebe Caroline … Grüsse aus der Schweiz 🙂
Ohne irgend ein „Fellknäuel“ kann man sicherlich leben….ja, wer es nicht ausprobiert mit eben einem solchen „Fellknäuel“ weiss aber nicht was ihm entgeht!
Genau so!