Ich bin heute mit einer lieben Frau und mit klein Ellie der Aare entlang spaziert. Wir haben geredet, gelacht und die Natur genossen. Dabei haben wir über die verschiedenen Gräser und deren Namen sinniert. Weize, Gerste oder wie auch immer die Dinger heissen. Einzig bei den Weihnachtsbäumen in der Baumschule wussten wir mit Sicherheit, dass das Weihnachtsbäume sind … obwohl das wohl kaum der Fachbegriff für die verschiedenen Tannen ist.
Bei den Tieren war ich da schon bewanderter. Der Graureiher, der im Feld stand und stolz den Hals gegen den Himmel streckte – oder die Störche, welche für die liebe Frau etwas ganz Besonderes waren, weil es diese in ihrer Heimat nicht einfach so am Strassenrand hat. Dann habe ich ihr natürlich auch von den vielen Zecken erzählt, die bei uns leider heimisch sind und die erst noch zu den giftigsten der Schweiz gehören. Wir wohnen nämlich inmitten eines Hochrisikogebietes. Mit dieser Story habe ich übrigens die liebe Frau dazu gebracht, Socken anzuziehen – und das will was heissen. Sie trägt nämlich NIEMALS Socken. Man könnte sogar behaupten, dass sie Socken hasst. Aber das mit den Zecken fand sie derart gruselig, dass sie sogar plante, im Kampfanzug anzurücken, um sich bloss keine Zecke einzufangen. Und ich dachte immer, ich sei extrem ängstlich in Bezug auf diese Viecher. Es gibt aber noch ängstlichere Wesen als mich.
Und dann waren auf der Aare noch die Schwäne, die Enten und … zwei äusserst komische Fiederwesen, die ich noch nie hier gesehen habe. Zwei Ententiere mit braunen Hälsen, terracottafarbenen Köpfen, identisch farbigen Augen (die man deshalb nicht erkennen konnte) und roten Kämmen auf dem Kopf. Die Rückenpartie war äusserst bunt. Ich gehe beinahe täglich an der Aare spazieren, aber diese Tiere habe ich hier noch nie gesehen. Und da stellte sich mir doch die weltbewegende Frage: „Sind das nun Tiere mit Migrationshintergrund?“ Wenn die aus einem anderen Gebiet in unsere Witilandschaft umgezogen sind, ist das dann in Ordnung oder gibt das in der Tierwelt einen Aufstand? Werden Tiere mit Migrationshintergrund geächtet oder lässt die Tierwelt die gewähren. Ja, genau das habe ich mich gefragt … aber ich habe noch keine Antwort gefunden … 🙂
„komische Fiederwesen“
Meintest du Mandarinenten?
Die finde ich ganz knuffig.
Böh … weiss nicht, wie die Dinger heissen … könnte sein, hatten tatsächlich Köpfchen wie Mandarinen mit Kamm!
Was hat denn noch so einen Kamm…mmh?
Hühner waren es nicht. Die baden nicht so gerne (außer im Staub). 🙂
Hab gegoogelt … könnten Kolbenenten gewesen sein … sehr sehr sehr ähnlich!
Aha, auch nett.
Die heimischen Zitterspinnen regeln das ganz easy: Kannibalismus 😂✌
Würde sagen: Kommt drauf an… Wenn den Tieren das Revier streitig gemacht wird und die Einheimischen sehen eine Chance, dann wird gekämpft. Werden allerdings eigenen Ressourcen nicht gefährdet, gibt es ein friedliches Nebeneinander. Manchmal gewinnt aber auch der Fremdling und verdrängt die Einheimischen z. B. Gespensterkrebse.
Die Welt braucht schrille, farbige Vögel…..für das Du sie nicht zerfleddert schilderst scheinen sie gut integriert zu sein 😊