Da hat man endlich die Kinder gross und müsste sich bei der Urlaubsplanung nicht mehr nach den Schulferien richten – aber nein: Der Göttergatte ist ja Lehrer an der Berufsschule und jetzt geht das wieder von vorne los. Aber wir sind ja flexibel, und gehen also wieder in der Hauptsaison in die verdienten Wellnessferien.
Eines ist sicher: Die Welt wird NICHT aussterben. Im weltbesten Lieblingshotel wimmelt es nur so von Kindern und es gibt kein Entkommen. Egal wo man hinsieht, hintritt oder sich hinbewegt … irgendwie steht immer irgendwo ein Zwerg. Ich liebe Kinder, keine Frage. Aber aktuell leben wir gerade inmitten einer Zwergeninvasion.
Am allermeisten nervt mich die Tatsache, dass offensichtlich manche Gepflogenheiten heutzutage nichts mehr gelten. Dazu gehören Dinge wie das Schliessen einer Türe. Wusstet ihr, dass Türen offenbar keine Türklinken mehr haben? Ich wusste es bislang auch nicht. Aber wenn man im eigenen Bett von Zuknallenden Türen und Kindern geweckt wird, die offensichtlich ein Rennen durch die Hotelgänge veranstalten, dann nervt das doch gewaltig. Wir waren immer damit beschäftigt, unseren Kindern beizubringen, dass man nachts im Hotel ruhig ist. Man schlägt die Türen nicht einfach zu – man nimmt den Türgriff und schliesst sie leise. Man rennt nicht im Hotelgang, man geht. Für all solche Dinge haben wir uns schier fusslig geredet und es hat gefruchtet.
Also, nochmal zum Mitschreiben für jene Eltern, die es offenbar nicht begreifen wollen: In einem Hotel hat es viele verschiedene Menschen und die sind alle da, um Urlaub zu machen. Was definitiv keiner mitgebucht hat, sind kreischende, rennende und türknallende Kids, die das Wort Nachtruhe nicht gelernt haben. Selbst mein Hund kapiert das – dann kann es wohl kaum so schwer sein…
Kleine Anmerkung am Rande: Ich BIN sehr wohl tolerant – aber sieben mal Türe zuknallen in drei Minuten ist rekordverdächtig und reisst sogar an meinen strapazierfähigen Nerven!
Hahaha, da musste ich schmunzeln und zugeben, dass ich, obwohl ich Kinder auch total gerne mag, froh bin und dass nicht nur in finanzieller Hinsicht, nicht mehr auf Schulferien angewiesen zu sein. Denn anstrengend sind die kleinen Monster in Masse auf jeden Fall, aber am schlimmsten sind diese Übereltern, die ihren Kidies null Grenzen setzen.
Liebste Grüße, Ela
Sehe ich genauso! 🙂
Erwachsene verhalten sich aber zumeist auch nicht wirklich wie zu erwarten reifere Menschen.
Ich erinnere mich noch gut an Übernachtungen in Hotels, in welchen man mich gewaltsam aus Morpheus Armen riss, nur um sich noch lauthals nach durchzechter Nacht in irgendeiner Kneipe gegenseitig in die jeweiligen Zimmer zu verabschieden.
Gut, die Damen und Herren konnten vielleicht nachher ausschlafen, ich nicht unbedingt.
Oder erwartete man irrigerweise schalldichte Gummizellen?
Wir waren im Frühjahr auf Fuerteventura..
Türenschlagen, Wettrennen im Flur um Mitternacht u.s.w.
Und ich arbeite in einem schönen Laden, mit vielen interessanten Sachen für Kinderfinger..
also Glasvasen, Bilderrahmen, Handtaschen, u.s.w.
Muss ich noch etwas dazu sagen?
Ich hätte meinen Kindern früher nicht so ‚freien Lauf‘ gelassen..aber die Eltern heutzutage sehen die ganze Welt als einen großen Spielplatz und wehe man weist darauf hin, das bestimmte Dinge etwas vorsichtig zu behandeln sind..ohh..die böse Tante !!
…hihihi…böse Tante!
Pöhse, pöhse! Und dann kommt noch hinterdrein die überaus aggressiv geschwungene, hinter dem Rücken gut hörbar für alle ins Kinderohr getuschelte Moralkeule dieser besonders liberalen Muttis und Pappis, die dir dann noch im gleichen Atemzug Diskriminierung, Fremdenhass, Kriegstreiberei und Kinder- bzw. Menschenfeindlichkeit vorwerfen….einfach nur, weil alles zusammen vorgetragen so schön klingt.
Aber wehe, man tangiert einmal unbeabsichtigt deren Komfortzone….dann schlägt‘ s Dreizehn. 🙂
Du sprichst mir aus der Seele!
Schnur spannen im Korridor👿 😜
Huppps. Da muss sich wohl beim Stricken eine Masche zwischen Treppengeländer und Zimmertürscharnier verhakt haben. So was auch. 🙂
🙂
Ja, manchmal kommt es eben echt doof.
Ich entschuldige mich jetzt schon vorab bei all den Kevin-Jasons, Karl-Ludolfs, Emma-Sophies und Cinderella-Schantalles samt Erzeugergemeinschaft für diese schlimmen Fantasien.
Nicht ausprobieren, Kinders!
Du sprichst mir aus dem tiefsten Herzen!! Und das alles gilt nicht nur für die Ferien, sondern auch für den gewöhnlichen Alltag im Mietshaus…
Gemäss einer Studio ist das „Nichtstun“ die am meisten verbreitete Erziehungsmethode, es ist ja auch so schön einfach … rächt sich aber spätestens dann, wenn die Kinder den Eltern auf den Kopf steigen. Da dann doch lieber den Chrampf mit der Erziehung, auch wenn man im Moment das Gefühl hat es fruchtet nicht. Es fruchtet doch, ich seh’s immer wieder. Und es muss ja nicht gleich total autoritär sein :))
Da unterschreib ich jedes Wort!!!
Ich auch.
Die Eltern sind am Ende auch nicht besser.
Oh…..sowas bringt mich auch auf die Palme!
Da bin ich aber blitzschnell bei den Urhebern und weise sie in die Schranken!
Ich bin im Urlaub NIE blitzschnell….da geht alles etwas langsamer…:-)
Und das gilt nicht nur für Hotels sondern auch ansonsten im täglichen Miteinander!
🙂
Ja-a!
Und von Lehrern oder Erziehern wird dann noch erwartet, dass diese alles wieder zurrechtbiegen, was daheim verpasst wird..
Wobei auch in diesen Berufsfeldern teilweise seltsame Praktiken Einzug gehalten habe, die uns in dieser Form irgendwann nur noch hilflos dastehen lassen, weil wir dem ganzen nicht mehr Herr werden, was in Kindertagen versäumt worden ist.
Nicht jede Errungenschaft der modernen Erziehungswissenschaften sollte blindlings umgesetzt werden, nur um am Ende nicht als pöhse, pöhse Tante oder pöhser, pöhser Lehrer dazustehen.
Zu viel Liberalismus geht nach hinten los.
Man muss dem jungen Geist Freiräume lassen, um sich selbst- und eigenständig zu entwickeln und zu entdecken.
Doch Regeln und Maßregelungen gehören zum täglichen Miteinander dazu und sollten frühzeitig gelernt und akzeptiert werden.
Zu groß wäre der Kulturschock, wenn man erst alles darf und dann plötzlich nicht mehr.
Das ham se aba schön gesagt, Herr Dr. Dr. STH
Ich leite die lobend anerkennenden Worte gern weiter. Man hat sich nämlich zum Nachdenken und Sinnieren in den blauen Salon zurückgezogen.
Die Vorzimmerdame.
Nä wat fürnehm 😳
Ja, beeindruckend, nicht wahr, Frau Marinsche? Wenn Sie wüssten, in was für einer prächtigen Jugendstilvilla sich dieser blaue Salon und dieses 80 Quadratmeter Vorzimmer befindet…
Ach, Gottchen, jetzt komme ich schon wieder ins Schwärmen.
Darf ich sonst noch etwas ausrichten?
Immernoch die Vorzimmerdame.
Nee…..lassön se ma gut sein, Frau Vorzimmerdame…🙄
🙂