Die Aussage Leichtes Gepäck entspricht nicht nur dem Albumtitel von Silbermond (Musikgruppe). Sie passt auch wunderbar zum aktuellen Gefühl in meinem Leben. Ballast abwerfen, ausmisten, aufräumen und auf leichtes Gepäck umsteigen. Alles, was zu schwer wird und erdrückend ist, einfach mal abschütteln. Klingt einfach – ist aber ganz schön schwer. Alte Gewohnheiten zu ändern ist eine ziemliche Challenge. Aber an jeder neuen Herausforderung wächst man bekanntlich wieder. Und dafür ist es auch mit fast 50 Jahren nicht zu spät. Also: Dafür ist es eigentlich NIE zu spät!
Das Gefühl, wenn man das Leben entrümpelt, ist in etwa mit dem Gefühl zu vergleichen, das sich einstellt, wenn man die Schränke aufräumt. Es fühlt sich gut an – man hat etwas erledigt, bekommt mehr Luft, hat wieder den Überblick und freut sich, die Schranktür wieder aufzumachen. Schränke aufzuräumen ist einfacher, weil man den Ballast auch mal einfach in die Tonne schmeissen und entsorgen kann. Im Leben ist das nicht ganz so einfach. Das Prinzip ist zwar dasselbe, aber der Weg länger und beschwerlicher. Und Gewohnheiten oder unangenehme Menschen kann man nunmal nicht einfach in die Tonne treten.
Ich fände es prima, wenn man im Leben in regelmässigen Abständen eine Schuttmulde vors Haus bestellen und füllen könnte, bis man nur noch leichtes Gepäck hat. Leider geht das nur mit Gegenständen. Gefühle, Gewohnheiten, Menschen, Abläufe und Rituale muss man ohne Schuttmulde ändern, umkrempeln, erneuern, loswerden oder wie auch immer man das nennen will. Aber so eine Rundumentrümpelungsaktion ist manchmal gar nicht so verkehrt und – es fühlt sich danach leichter an … das Leben! 🙂
Das veraltete loslassen aber nicht um neues zu kaufen, sonder offen zu sein für Erlebnisse… 🙂
Ja, dem kann ich nur zustimmen: Viele Dinge, die man so hat, im Sinne von besitzen, die belasten einen nur. Sei es zeitlich oder räumlich oder finanziell. Und wenn man es genau hinterfragt, stellt man plötzlich fest, dass es sich ohne so manche dieser Dinge leichter lebt. Man hat plötzlich mehr Zeit, mehr Raum, mehr Kohle. Und viele Fragen á la „wann/wie/womit/mit wem etc. mach ich das?“ erübrigen/beantworten/löschen sich dann von selbst.
Und man lernt dann, sich auf das zu beschränken, was man wirklich braucht, und den ganzen unnützen Ballast zu beseitigen. Um dann festzustellen, dass sich das, mit dem gleichen Ergebnis, nicht nur auf Sachen anwenden lässt, sondern auch, auf Lebenssituationen.
Mein definitives Motto seit ich das Lied erstmals hörte im Radio.
Das Leichte im Leben finden und geniessen, frei von jeglichem Ballast. So lebt sich es im jetzt und kann geniessen.
Immer EIN Ziel oder Projekt vor Augen für den Kick…..😉
….ach ja, bin immer noch am ausmisten….
Ausmistära 2016! 🙂 🙂
…aber mich schiebst du noch nicht in die Schuttmulde ab, oder?
Meine Mutter meinte vor kurzem, dass wenn der Stress überhandnimmt, es manchmal ganz hilfreich ist, die (Kleider)Schränke auszumisten.
Weniger Balast…im Schrank wie auch auf der Seele.
…wo sie recht hat…!!!
Sowieso!
Witzigerweise hat mich das Lied in den letzten Monaten beim Aus-und Umzug, beim Entsorgen von Klamotten, Möbeln und Gewohnheiten ständig begleitet, dudelte es doch eine zeitlang gefühlt durchgehend im Radio. Den Text bewusst hörte ich jedoch erst vor kurzem und befand ihn für sehr passend.
Ich habe mich wirklich sehr „verleichtert“ in den letzten Monaten. Und es wird auch der Kopf freier durch das bloße Entrümpeln und wegwerfen von verstaubten Erinnerungen.
Nach Hören des Textes habe ich mir zuhause eine Liste gemacht mit Eigenschaften, (schlechten) Gewohnheiten und Gefühlen, die es noch zu entsorgen gilt. Auch das an sich ist befreiend, weil die Ziele klarer werden.
Und doch, ich habe unangenehme Menschen auf meine Art „in die Tonne geworfen“. War eigentlich auch ganz leicht. 😉
Das klingt spannend und bereichernd – erleichternd und motivierend … dankeschön! Ich bin auf dem Weg! 🙂