Da bin ich doch kürzlich über einen Artikel in der hiesigen Tageszeitung gestolpert, der den neusten Trend in der Mode beleuchtet hat: Leasing von Kleidern. Hä? Ich dachte ja erst, es wäre ein Witz. Ist es aber nicht. Das Modelabel Filippa K. will damit auf den Zug aufspringen, welcher in Hollywood offenbar schon lange gang und gäbe ist. Anstatt dass man sich schrankweise Kleider kauft, die man möglicherweise nur einmal trägt, kann man diese für vier Tage mieten und dann entscheiden, ob man sie zurückbringen möchte, oder ob man den Restbetrag bezahlen (mit Rabatt, versteht sich) und sie für immer in den Schrank hängen möchte. Also: In Anbetracht der Tatsache, dass wir alle viel zu viele Kleider in unseren Schränken haben, finde ich die Idee ja nicht so schlecht. Aber wie sieht das in der Realität aus?
Angenommen ich gehe in den Store, miete einen schönen Kaschmirpulli und eine coole Lederhose und gehe abens damit zum Chinesen essen. Alles wunderbar, keine Flecken und nix – aber die Kleider stinken anschliessend wie die ganze Thaifood-Speisekarte rauf und runter! Bekanntlich sind Kaschmir und Leder nicht unbedint Materialien, die sich so leicht waschen lassen. Und weil ich die Teile dann nicht mehr möchte, sie aber auch nicht zerstören will, bringe ich sie stinkend zurück ins Geschäft. Und dann? Irgendwie geht da bei mir der Leasinggedanke nicht weiter … oder was mache ich beim Denken falsch?
Könnte es womöglich so sein, dass in diesen Leasingstores die Kleider nicht nach Farben oder Grössen hängen, sondern nach „Gestank“? Ich meine: Gerade Filippa K. propagiert, dass die aktuellsten Kollektionen gemietet werden können. Klingt echt verlockend, vielleicht auch für jemanden, der sich sonst so ein Teil nicht leisten könnte. Bei mir kommt der Ablauf aber immer dann ins Stottern, wenn es um das Zurückhängen geht … schliesslich möchte ich als Mietkundin dann nicht einen Thaifood-Pulli mieten…
Hat jemand von euch schon mal Erfahrung damit gemacht? Mich würde echt interessieren, wie das Ganze in der Realität aussieht. Oder spekulieren die Modelabels eher damit, dass die Leute dann zu faul sind, um das Zeug zurückzubringen und es demzufolge doch kaufen? Könnte das der Trick sein? Ich komme nicht dahinter. Wer kennt sich damit aus? Nähme mich wirklich wunder!!
Wer so eine Geschäftsidee hat braucht eine Reinigung seines Vertrauens, die sich mit edlen Materialien auskennt… die Reinigungskosten werden im Mietpreis enthalten sein, bei Beschädigung gibt es sicherlich Klauseln. 😉
Das Spray mit dem Breeze schluckt vermutlich alles 😉 ich trage mich da eher mit dem Hygiene Gedanken….an sich wäre es für mich als Kundin selbstverständlich es gereinigt zurück zu geben….gibt es da Klauseln?
Keine Ahnung, ich wusste ja nicht mal, dass es das gibt…
Hm…..an sich müsste es da Klauseln geben….als Sicherheit für’s Geschäft und auch für die Kunden….
Gibt’s bestimmt, ich hab noch nie was geleast!
Das alte Problem, ich habe nichts anzuziehen 😉
Wahrscheinlich hofft Filippa K , dass die Kundinnen sich an die Kleidung gewöhnen und sie nicht wieder hergeben möchten. Lieber auf was Anderes verzichten, als dieses schöne Teil zurückgeben.
Das denke ich eben auch…
ich denke, sie müssen gereinigt zurückkommen….und wenn nicht, muss draufgezahlt werden. Ich denke, theoretisch ist es eine gute Idee, aber es kann viel Ärger bei der Rückgabe geben, wenn Fäden gezogen sind oder Flecken, die nicht rausgehen usw….anderseits Hochzeitskleider werden seit Jahren vermietet 😉 da klappt es ja auch!
Ich vermute auch, dass es Ärger/Zusatzkosten gibt, wenn die Sachen nicht pickobello zurück gebracht werden.
Ja, ich denke eher Letzteres. Zu faul, und doch kaufen.
Und auch, Leute anlocken, die es sich eig gar nicht leisten können.
Unter dem Strich muss zusätzlich was bleiben, sonst machen sie es nicht.
Sie werden das nur dann beibehalten, wenn sie zusätzlich Käufer gewinnen.
Wenn bisherige Käufer in diese neue Klientel abwandern würden, wäre es ein Minusgeschäft.
Ja eben…ich kopfe das nicht…