Im letzten Jahr habe ich einen komischen Bloghype thematisiert, über welchen ich mich übel geärgert habe. Hier noch mal zum Nachlesen:
Was soll der Mist?
Mir ist aufgefallen, dass unzählige Blogs Beiträge über Shoppingdiäten beinhalten. Manches sind sogar ganze Blogs, die nur das Thema Shoppingdiät abhandeln. Für alle, die nicht wissen, worum es sich dabei handelt (mir ging es nämlich am Anfang auch so): Shoppingdiät ist nichts anderes, als einfach nicht mehr einkaufen zu gehen. Keine Shoppingtrips mehr. Aus welchen Gründen auch immer. Verzicht steht bei einer Shoppingdiät ganz oben. Wer also vorher ein gutes Gefühl hatte, wenn er sich etwas Schönes kaufte, holt sich nun das gute Gefühl, wenn er sich dieses Etwas eben nicht kauft. Stolz am Schaufenster vorbeizugehen, nur zu schauen und nicht zu kaufen, das ist die Herausforderung. Und sich dabei sehr gut fühlen zu können, ist die Königsdisziplin.
Also: Wenn jemand shoppingsüchtig ist und damit seine Existenz gefährdet, dann verstehe ich, dass er lernen muss, abstinent zu leben. Dass sich das Ganze aber zu einem Trend quer durch alle Schichten zu entwickeln scheint, finde ich bedenklich. Was soll der Mist? Wenn wir nicht mehr einkaufen, blockieren wir den Geldkreislauf. Damit schwächen wir die Wirtschaft und gefährden Arbeitsplätze. Und mit dieser Art von Diät haben die Menschen in Drittweltländern auch nicht mehr zu essen. Wem also nützt dieses Vorhaben schlussendlich?
Ich habe mir überlegt, ob das Ganze ein Vorhaben ist, welches man sich zum Beispiel nehmen sollte. Schliesslich lerne ich im Land der Blogger tagtäglich Neues und Spannendes dazu. Ich komme aber auf kein positives Resultat. Eigentlich gibt es bei einer Shoppingdiät nur Verlierer. Und die Brieftasche wird bei der Diät erst noch fett, und nicht schlank. Also irgendwie läuft da alles schief. Ich kapiere es nicht und werde es deshalb niemals tun: Diäten sind ohnehin Blödsinn und der Jojo wird auch da zuschlagen. Wie bei jeder Diät!
…ich dachte immer, dass es darum ginge bewußter einzukaufen. Kann mich aber auch irren. Also lieber haltbares und Wertiges als nur immer mehr haben zu wollen, das wiederum finde ich nämlich gut. 🙂
Es gibt beides … was Du beschreibst, finde ich auch okay!
Ok, da bin ich dafür 🙂
🙂
Da hat irgendeiner hippen Weltverbessererseele mal wieder etwas gehörig quer gesessen und schon hat sich etwas „Kreatives“ im Abflusssieb verfangen.
Zack, war wieder ein Trend geboren, den die Welt nicht wirklich braucht zum Überleben.
Ich tippe als Ursache auf akuten Kohlenhydratmangel (böse, böse Kohlenhydrate!) oder die rosarote Brille.
Diverse Modeerscheinungen mögen vielleicht einen wahren Kern haben (keiner Verschwendungssucht erliegen, veränderte Lebenseinstellung pflegen, Aufbesserung des mangelhaften Selbstwertgefühles…), oftmals scheitert es jedoch an der Radikalität der Umsetzung und dem dürftigen Weitblick in Bezug auf die Konsequenzen.
Hauptsache, man ist dabei gewesen…*Augen rollend*
Nebenbei bemerkt: An mir ist dieser Trend vorbeigegangen…also war er wohl nicht trendig genug, um mir überhaupt aufzufallen. *kicher*
Wie gut, dass wenigstens Du nicht erlegen bist….! 🙂
Eine Person muss ja die Fahne noch hochhalten können.
Ich betreibe sehr gerne Trend-Ignoranz und da bot sich diese Rolle an, ohne dass ich mich hierfür hätte vordrängeln müssen.