Vor nicht allzu langer Zeit habe ich einen Beitrag über das Loslassen geschrieben. Dabei ging es um das Mama-Kind-Verhältnis und die Kunst des Loslassens. Ich scheine aber in der absoluten Loslass-Phase meines Lebens zu sein (was für ein dämliches Wort – mein Duden hat soeben aus dem Bücherregal gehustet…). Ich habe nämlich wieder etwas Grosses losgelassen: Mein Unternehmen. Prima, oder? Ich bin stolz auf mich!
Mein kleines Textilunternehmen, welches ich vor 10 Jahren aufgebaut habe, hat in meinem Leben nur noch bedingt Platz gefunden, da die Schreiberei mich voll und ganz vereinnahmt. Und dazu habe ich noch viele andere Projekte dazubekommen, welche damals noch nicht auf dem Schirm waren. (Eines dieses Projekte hat übrigens vier Pfoten und bellt…). Deshalb habe ich mein Unternehmen in die Hände meiner engsten Vertrauten gegeben. Diese sind seit dem ersten Tag an meiner Seite und wissen, wie der Hase läuft. Und da der Sohnemann auch im Unternehmen tätig ist, bleibt der Familiendraht bestehen. Schwierig? Null! Ich weiss, dass meine Vertrauten in meinem Sinn weitermachen werden und genau wissen, worauf es ankommt. Deshalb war es für mich so eine Art Befreiungsschlag, das Ganze abzugeben. Mir gehört das Unternehmen zwar nach wie vor, aber ich halte mich total aus dem Geschehen raus. Es sei denn, es gibt etwas zu schreiben. Da bin ich natürlich immer zur Stelle. Aber als „stille“ Inhaberin halte ich mich von der Front zurück und habe nun die luxuriöse Situation, dass ich auf ein Käffchen vorbeigehen kann, wenn ich das möchte. Ich muss aber nicht. Ist das nicht schön? Und ich muss mir keine Sorgen machen. Was will Frau mehr? Und ich kann mich als knappe U-50-igerin den Dingen zuwenden, die mir total viel Spass machen und die mich erfüllen. Schliesslich hat man nur ein Leben – und das ist ohnehin viel zu kurz. Also bitte. Ich klopf mir kurz mal selber auf die Schulter – Abkopplung gelungen!
Bin stolz auf Dich 😘
Dankeschön! 🙂
Na, bei mir auf Arbeit würden die Leute aber etwas pikiert dreinschauen, wenn ich nur mal zu einem Tässchen Kaffee vorbeischauen würde. Die Gesichter würde ich gern sehen wollen. (-;
Schön, wenn du dir diesen kleinen (oder eher großen) Luxus gönnen kannst!
Ist ja nicht so, dass ich stattdessen nichts mehr täte … ich schreibe und habe noch eine andere Firma … eine Familie … Tiere und ziehe im Hintergrund die Fäden. Von daher … ich habe den Stress aufs gesunde Mass reduziert! Aber ja, es ist Luxus, da hast Du recht. Und weisst Du was? Mit bald 50 Jahren habe ich das Gefühl, mir diesen Luxus gönnen zu dürfen, mit all den vielen Funktionen, die ich habe! 🙂
Ich hoffe, dass du nicht glaubst, dass mein Kommentar despektierlich gemeint gewesen sein könnte.
Im Gegenteil: Es ist wirklich schön, wenn sich Menschen das Hobby zu einer Art Beruf (oder so in die Richtung…du verdienst ja kein Geld damit) machen können.
In meinem Falle würden jedenfalls Bauklötzchen gestaunt werden, wenn ich nur zu Besuch käme. Und im Anschluss hätte ich eine mittelschwere Revolte an der Backe. 😉
Hab ich nicht und sonst weiss ich mich gut zu wehren….
Gratulation 🙂 find ich toll, dass du so flexibel bist und dich deiner Leidenschaft professionell zuwendest
Danke, bin auch ein bitzeli stolz….*und dann mal aufs Schulterchen klopfen“
Kannst auch sein 🙂
Bis die 7er-Regel bei mir greift habe ich noch genügend Zeit. Aber bei mir treffen ja immer meine Dosis die Entscheidungen und damit bin ich bisher ganz gut gefahren. Ich lasse entscheiden!
Dir viel Erfüllung im neuen alten Leben!
Dankeschön und … wie gut, wenn man nicht selber denken muss….hihihi….wuff! 🙂
Viel Spass und Freude bei deinen neuen Projekten!
Dankeschön – macht Spass! 🙂
Gratuliere! Und viel Spaß beim neuen Hauptjob.
Dankeschön! 🙂
Boa hast du tolle Kommentatoren… das Blumenverliebteding findet deine Entschiedenheit bemerkenswert… ich freue mich für deine Kinder, deinen Partner und dich 😀
Danke und … ja … ich bin verwöhnt mit Kommentaren … DANKE an dieser Stelle allen, die immer so fleissig dabei sind! 🙂
Das hab ich mir auch immer gewünscht …. etwas anzupacken und aufzubauen, und dann, wenn man quasi auf dem Gipfel ist, loszulassen, und es denen zu übergeben, die ev. neue Ideen und neuen Schwung dem Ganzen geben können, und sich selber Neuem zuzuwenden.
Aber leider hatte ich nie die Gelegenheit; kamen nie die Gegenheiten zusammen, die diesen Beginn ermöglicht hätten.
Aber auch in diesem Fall glt sicherlIch: Wir haben nur das eine Leben – und es ist viel zu kurz.
Also egal, welche Ausgangssituation man hat, es ist immer wert, zu überlegen, in welche Richtung man geht, wieviel Zeit noch ist, und was es noch zu tun gilt.
Genau … immer das Beste daraus machen! 🙂
Glückwunsch liebe Frau Frühstücksdirektorin! Gut gemacht 🙂
Frühstücksdirektorin? Hä? Hilfe!
oh… das ist ein wunderbarer Job (in Deutschland)…. damit ist gemeint, das man die Autorität im Hintergrund ist, der Laden aber alleine weiter läuft und von anderen gemanaged wird.
Ach so! Das habe ich noch nie gehört….danke, schon wieder was gelernt! 🙂
Alles hat seine Zeit……und ich bewundere es wie Du es machst, wie du es schaffst und wie Du auch langgehegte Wünsche wahr werden lässt….aus einem Loslass-Jahr wird ein Erfüllungs-Jahr…wie schön 😊😘 YOLO
Danke, Marinsche! Manchmal brauchst einen Schubs, aber dann sollte man drauf hören! 🙂
Yep 😊
Glückwunsch…..klingt nach einer neuen Lebensphase!
Die Sache mit dem 7-er Jahreswechsel im Leben scheint zu stimmen, bin im 49. Lebensjahr …. was bekanntlich zur 7-er Reihe gehört. Und rückblickend war in diesen Jahren immer etwas Grosses in meinem Leben. Keine Ahnung warum, aber es hat was! 🙂
bei mir eigentlich nicht, aber ich geh mal in mich und denke genauer nach…..;-)
Ja, tu das … ich hab eigentlich das auch nicht geglaubt, aber es scheint zu stimmen….