Gute Werbung ist eine Kunst. Leider verstehen diese Kunst nur die wenigsten, was in den Zeitungen, auf Plakaten, Flyern und Homepages zu irren Auswüchsen führt. Was ich manchmal an Werbematerial im Briefkasten habe, stellt mir die Nackenhaare zu Berge. Überall, wo ich meine Adresse für die Kundenkartei einmal angegeben habe, werde ich anschliessend mit mehr oder weniger attraktiven Werbebriefen bombardiert. Ich betreibe damit inzwischen meine Studien, um es besser zu machen.
Grundsätzlich gilt in der Werbung wie so oft im Leben: Weniger ist mehr! Wenn ich ein Schreiben bekomme, welches ich dreimal lesen muss, bevor ich weiss, was nun wo und wann stattfindet, dann ist das Ziel gründlich verfehlt. Die Kunst ist es, möglichst kurz und knapp das Wichtige zu transportieren – alles andere interessiert bei der Werbung nämlich nicht. Und 20 verschiedene Farben, Blümchen und andere Verzierungen sind zwar hübsch, nützen aber der Werbung noch viel weniger (es sei denn, man wirbt für ein Malerunternehmen).
Ich bin immer wieder überrascht, was den Leuten so alles einfällt. Da fängt eine Einladung für ein Firmenevent an mit viel Blabla….irgendwann steht dann irgendwo worum es geht, und zum Schluss fällt dem Schreiber noch ein, dass er ja noch auf die nächsten drei Aktionen auch noch gleich hinweisen könnte. Hilfe! Das sind jene Einladungen, die bei mir gleich auf dem Papiersammlungsstapel landen – wegen Überforderung.
Das Zielpublikum – egal bei was – will doch einfach wissen, wann/wo/wieviel und möglicherweise noch warum. Aber mehr ist bereits zuviel und wird weder gelesen, noch fällt es auf fruchtbaren Boden. Definitiv verfehlt ist das Ziel mit total überladenen Plakaten, Texten oder Karten. Da kann man sich die Mühe gleich sparen oder das Geld zum Fenster rausschmeissen.
Wenn man wenig nachhaltigen (!) Inhalt anzubieten hat, dann muss man das Beworbene eben aufpumpen, als hätte es soetwas wie einen nennenswerten nachhaltigen Inhalt.
Ganz einfach.
Und was die „Angebote“ in den Prospekten anbetrifft…
Dazu sage ich nur: „Mundus vult decipi, ergo decipiatur!“
Aha, ja! Genau! Finde ich auch!! Habe zwar keine Ahnung, was es heisst, aber klingt super gut!! 🙂
Die Welt will betrogen werden, darum sei sie betrogen.
Ich bin schon froh, dass gesammelte Werbung, die bisher in einem Kunststoff-Umschlag ankam, jetzt in einem Papierumschlag verschickt wird.
Gut getroffen und so wahr. Nebenher versuche ich mir immer vorzustellen, wieviel Papiermüll zusammenkäme, wenn man alleine die Inhalte der Briefkästen unserer Straße auf einem Haufen sammeln würde…..
Ja, da wären wohl ein paar Bäume stehen geblieben! 🙂
JA, auch hier gilt, weniger ist mehr. Ich geb ja eig nicht viel auf Werbung, weil es doch so ist, dass wir damit dazu gebracht werden sollen, was zu erwerben, was wir häufig gar nicht benötigen oder so manches Mal woanders günstiger bekämen (was immer „günstiger“ heißt). Nachdem ich finanziell nicht grad auf Rosen gebettet bin, schau ich mir seit Kurzem die Werbeprospekte der Discounter/Supermärkte/etc. an, was von dem, was ich wirklich brauche, WO am günstigsten ist. Paradebsp. für deinen Beitrag ist bei mir hier immer das Prospekt von NORMA. Da sind auf einer Seite mindestens 3x so viele Anzeigen, wie bei anderen. Ich leg das dann immer gleich zur Seite, weil total unübersichtlich. Auch ein Bsp. dass Weniger dann Mehr wäre.
Genau – das Auge ist überfordert und man mag gar nicht mehr hinschauen! 🙁
Danke – so ist es leider!
lol Werbung ist eben nicht gleich Werbung…Und Fleyer auch nicht meins
🙂
dir mal lieb durch den Samstagabend winke
Dir mal noch viel lieber zurückwinke! P.S.: Das TV-Programm heute ist ja vielleicht OBERSCHEI….. ! 🙂 Gäähn, ich hau mich in die Federn…
auch gleich….Schatzi kommt gen 6uhr von Nachtschicht….bikki kuscheln und schlummer in seinen Armen- freu
🙂
Ich lese Werbung gar nicht….nur Rechnungen werden behalten, die wenigen sonstigen persönlichen Briefe, der ganze Rest fliegt ins Altpapier. Ich öffen die Post nur einmal in der Woche und mache das ganz rationell und konsequent.
Muss ich mir wohl auch angewöhnen! 🙂
Gegen Briefkastenverstopfung hilft ein Aufkleber „bitte keine Werbung“ und gegen die adressierte Briefwerbung hilft eine freundliche Mail, dass man doch bitte aus dem Verteiler genommen werden möchte, weil Werbemüll ungesehen in der Papiertonne landet 🙂 Einfach mal die Werbung ne Zeit lang sammeln und annem verregneten Sonntagnachmittag Mailadressen raussuchen und das ganze in einem Rutsch abarbeiten. Hilft wirklich!
2 weniger, dann wieder 3 mehr … endless story! 🙁
Hey willkommen im Leben… ich hasse Briefkastenverstopfung…
Ich hasse jegliche Art von Verstopfung! 🙂 (sorry, aber der musste sein..)
Reichlich Fruktose hilft…. 😉
Toll, wenn das wegen der Hals-OP verboten ist….
Dann muss ich dich also mit Lob überschütten, welches ja bekanntlich leicht wie Öl durch die Kehle rinnt…und am Ende seine Wirkung entfalten kann, ohne dass es im Hals kratzt.
Wenn Lob entstopft, dann gerne! 🙂
Öl/Paraffinum liquidum schon. 🙂
Und zu blumig-süße Lobeshymnen könnten auch eher nach hinten losgehen….oder besser nach vorn. Vergleichbar mit 10kg Vollmilchschokolade auf ex.
Oder steckst du diesen „Zuckerschock“ weg…dann lege ich gleich los mit Loben!
Zucker geht immer – leg los! 🙂
Ich erinnere dich aber dezent an deine Süßkram-Phobie.
Davon weiss ich nichts … Narkoseamnesie… 🙂
Ganz bestimmt! 😉
🙁
Okay, okay.
*das Füllhorn voll Lob über dich ausschütt*
Du darfst dir gern in den buntesten Farben ausmalen, was herauskommen soll. Natürlich nur die schönsten Dinge!
Kopfkino….hilfeee…Bilder geht weg….husch….weg…*wedel mit der Hand*
Darf ich bezüglich des Allwissens auf meinen neusten Beitrag hinweisen….“Auskunft…(27.09.2015)“
Vielleicht klärt das manches auf.
*grins*
Bei der Vielfalt und Konkurrenz, die mittlerweile herrscht ist es kein Wunder das es immer schriller, immer bunter, immer lauter werden muss…zum Piepen: die animierten, hüpfenden, was-sonst-noch-für’n-Quatsch Blinkewerbungen auf Homepages….schnell wegklicken…da kriegste ja Gehirnkrämpfe….
Genau! Sehe ich auch so…. 🙂
Dem kann ich vollstens zustimmen! Bei manchen Fleyern ist jede Ecke vollgestopft, beschrieben, usw. Verschiedene Schriftformen, Schriftgrößen und am besten in allen Farben, die es gibt.
Das wirkt auf mich so aggressiv, da schaue ich nicht gern drüber.
Schrecklich, gell!?